Friedrich III. der Weise, 1486-1525. Guldengroschen o. J. (1513), Nürnberg, Dav. 9702 A; Schnee 39.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Guldengroschen o. J. (1513), Nürnberg, mit Titel Maximilians I. auf die Generalstatthalterwürde. 28,32 g. Stempel von Hans Kraft.
Dav. 9702 A; Schnee 39.
RR Henkelspur, Felder leicht geglättet, fast sehr schön
Exemplar der Auktion Münzen und Medaillen AG VII, Basel 1948, Nr. 127.
Die Stempel zu diesem Stück stammen von Hans Kraft, der von 1509 bis 1514 und von 1518 bis 1523 in Nürnberg als Münzmeister arbeitete. Der Entwurf stammt von Lucas Cranach, dem berühmten deutschen Renaissancemaler, der 1505 durch Friedrich den Weisen an den kursächsischen Hof berufen worden war.
Diese Renaissanceprägung bezieht sich auf die Generalstatthalterwürde, die dem Kurfürsten am 8. August 1507 von König Maximilian I. auf dem Reichstag von Konstanz übertragen worden war. Nachdem Maximilian I. von seiner am 4. Februar 1508 in Trient erfolgten Wahl zum Römischen Kaiser zurückgekehrt war, erlosch das Statthalteramt Friedrichs des Weisen. Ihm wurde aber ehrenhalber gestattet, den Titel des Generalstatthalters auf Lebenszeit zu führen. Der vorliegende Guldengroschen gehört in eine Serie von repräsentativen Prägungen, die das Amt hervorheben.