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Umfangreiche Sammlung aus 54 Rechenpfennig-Imitationen nach 1840. Bohuchvail Berka v. Duba und Lippa: Ag-Rechenpfennig 1619. 3,12 g. (Slg. Doneb. 5977); Wenzel d. Ältere Berka v. Duba und Lippa: Ag-Rechenpfennig o. J. 1,29 g. (Slg. Doneb. 5981 -

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
LOTS HABSBURG

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Номер лота 1721




Оценочная цена: 5 000.00 €
Присуждение: 4 000.00 €


Umfangreiche Sammlung aus 54 Rechenpfennig-Imitationen nach 1840. Bohuchvail Berka v. Duba und Lippa: Ag-Rechenpfennig 1619. 3,12 g. (Slg. Doneb. 5977); Wenzel d. Ältere Berka v. Duba und Lippa: Ag-Rechenpfennig o. J. 1,29 g. (Slg. Doneb. 5981 - dort in Kupfer); Friedrich v. Bilá auf Řehlowic: Ku-Rechenpfennig 1620. 4,65 g. (Slg Doneb. 5984), Klippenförmiger Ku-Rechenpfennig o. J. 4,72 g. (Slg. Doneb. 5985), Ag-Rechenpfennig o. J. 2,23 g. (Slg. Doneb. 5986), Ku-Rechenpfennig o. J. 3,97 g. (Slg. Doneb. 5987), Ag-Rechenpfennig o. J. 2,67 g. (Slg. Doneb. 5988); Wenzel Budowec Freiherr v. Budowa: Klippenförmiger Ag-Rechenpfennig 1620. 5,03 g. (Slg. Doneb. 5990 – dort in Kupfer und nicht als Klippe), Ag-Rechenpfennig 1620. 2,69 g. (Slg. Doneb. 5992), Ag-Rechenpfennig 1620. 2,60 g. (Slg. Doneb. 5994 – dort in Kupfer), Ku-Rechenpfennig 1620. 2,14 g. (Slg. Doneb. 5995); Prokop Dwořecky v. Olbramowic: Ku-Rechenpfennig 1592. 4,62 g. (Slg. Doneb. 6000); Martin Fruwein v. Podoly: Klippenförmiger Ag-Rechenpfennig 1619/1620. 4,23 g. (Slg. Doneb. 6001 – dort nicht als Klippe); Kaspar Kaplíř v. Sulewic: Ag-Rechenpfennig o. J. 1,51 g. (Slg. Doneb. 6006), Ku-Rechenpfennig 1615. 3,71g. (Slg. Doneb. 6008); Christoph Kober v. Kobersberg: Ag-Rechenpfennig o. J. 3,10 g. (Slg. Doneb. 6012), Ku-Rechenpfennig 1619. 2,86 g. (Slg. Doneb. 6014), Ku-Rechenpfennig o. J. 3,04 g. (Slg. Doneb. 6016), Ku-Rechenpfennig 1619. 3,16 g. (Slg. Doneb. 6017); Valentin Kochan v. Prachová: Klippenförmiger Ku-Rechenpfennig o. J. 5,84 g. (Slg. Doneb. – dort wohl falsche Rev.-Beschreibung); Berthold Bohubud v. Lippa: Klippenförmiger Ag-Rechenpfennig 1619. 5,41 g. (Slg. Doneb. 6022); Wilhelm v. Lobkowicz: Ku-Rechenpfennig 1619. 4,64 g. (Slg. Doneb. 6025), Ku-Rechenpfennig 1619/1620. 3,48 g. (Slg. Doneb. 6026); Heinrich Los v. Otta: Ag-Rechenpfennig 1620. 3,53 g. (Slg. Doneb. 6028), Ku-Rechenpfennig 1620. 3,73 g. (Slg. 6029), Ag-Rechenpfennig o. J. 1,17 g. (Slg. Doneb. 6030 – dort in Kupfer); Jaroslav Bořita v. Martinitz: Ku-Rechenpfennig 1616. 4,90 g. (Slg. Doneb. 6032), Ku-Rechenpfennig o. J. 4,43 g. (Slg. Doneb. 6035); Bernhard Ignaz Graf v. Martinitz: Ku-Rechenpfennig 1651. 4,15 g. (Slg. Doneb. 6036); Bohuslav v. Michalowic: Ku-Rechenpfennig 1620. 3,38 g. (Slg. Doneb. 6040); Peter Milner v. Mühlhausen: Ku-Rechenpfennig 1620. 3,80 g. (Slg. Doneb. 6045), Ku-Rechenpfennig 1619/1620. 2,34 g. (Slg. Doneb. 6046), Ku-Rechenpfennig 1620. 3,19 g. (Slg. Doneb. 6047), Ku-Rechenpfennig 1619/1620. 4,45 g. (Slg. Doneb. - ); Albrecht Pfefferkorn v. Ottopach: Ku-Rechenpfennig 1619. 3,88 g. (Slg. Doneb. 6055); Wenzel Pětipeský v. Chyš u. Egerberg: Ag-Rechenpfennig o. J. 3,03 g. (Slg. Doneb. 6056 – dort in Kupfer); Wenzel Pesecký v. Kranichsfeld: Klippfenförmiger Rechenpfennig 1619/1620. 4,95 g. (Slg. Doneb. 6058), Ag-Rechenpfennig 1619/1620. 2,33 g. (Slg. Doneb. 6060); Wenzel Wilhelm v. Roupow: Ag-Rechenpfennig 1620. 2,65 g. (Slg. Doneb. 6066 – dort in Kupfer), Ku-Rechenpfennig 1620. 3,92 g. (Slg. Doneb. 6068), Klippenförmiger Ag-Rechenpfennig o. J. 7,62 g. (Slg. Doneb. 6069 – dort in Kupfer u. nicht als Klippe); Johan Albin Graf v. Schlick: Ku-Rechenpfennig 1619. 5,42 g. (Slg. Doneb. 6075), Klippfenförmiger Ku-Rechenpfennig 1619. 5,40 g. (Slg. Doneb. 6077), Ag-Rechenpfennig 1619. 2,67 g. (Slg. Doneb. 6078), Ag-Rechenpfennig Piéfort 1619. 11,16 g. (Slg. Doneb. 6078 – dort nicht als Piéfort), Ku-Rechenpfennig 1619. 3,65 g. (Slg. Doneb. 6079); Joachim Andreas Graf v. Schlick: Ku-Rechenpfennig 1620. 4,18 g. (Slg. Doneb. 6080), Ag-Rechenpfennig o. J. 3,77 g. (Slg. Doneb. 6082 – dort in Kupfer); Johann Šultys v. Felsdorf: Klippenförmiger Ku-Rechenpfennig 1619. 5,99 g. (Slg. Doneb. 6084); Tobias Steffek v. Kolodiej: Ku-Rechenpfennig 1620. 4,13 g. (Slg. Doneb. 6104 – dort mit anderer Rev.-Beschreibung), Ku-Rechenpfennig 1620. 2,49 g. (Slg. Doneb. 6104 – dort mit anderer Rev.-Beschreibung), Ku-Rechenpfennig o. J. (Slg. Doneb. 6106), Ku-Rechenpfennig 1620. 5,22 g. (Slg. Doneb. 6108); Johann Wostrowec v. Králowic: Klippenförmiger Ku-Rechenpfennig o. J. (Slg. Doneb. 6115).


54 Stück., Sehr schön-vorzüglich

In seinem Aufsatz „Die Fälschungen böhmischer Münzen und deren Stempel“ von 1880 beschrieb Max Donebauer einen Skandal rund um das Auftauchen neuer Fälschungen böhmischer Münzen ab 1840, der hohe Wellen in der Sammlerwelt schlug und sogar einen Rückgang der Sammlerleidenschaft in Böhmen zur Folge hatte. So tauchten in den vierziger und fünfziger Jahren zunehmend neben den Fälschungen bekannter und seltener Münzen auch neue, erfundene Rechenpfennige mit Namen berühmter böhmischer Persönlichkeiten aus der Zeit des Direktoriums 1619-1621 auf. Die meisten dieser Rechenpfennige tragen daher die Jahreszahlen 1619/1620 und wurden in großen Varietäten durch die Kombination gefälschter Stempel „in Gold, Silber und Kupfer; in Klippenform, als Dickmünzen und Dickklippen“ geprägt. Da die böhmischen Sammler auf solche Jetons „wie besessen“ waren und auf besondere Schrötlinge förmlich Jagd gemacht wurde, fanden solche Fälschungen Eingang in viele Sammlungen der damaligen Zeit. Erst bei der Verauktionierung der Sammlung Killian im Jahre 1858 in Wien wurde dieser Betrug teilweise aufgedeckt. So fand man bei einem Rechenpfennig aus Kupfer den Rand der damals im Umlauf befindlichen österreichischen Kreuzer Wiener Währung, der sogenannten Scheinkreuzer. Es konnte nachgewiesen werden, daß die falschen Stempel teilweise auf solchen abgeschliffenen Kreuzern geprägt worden sind. Zwei Jahre später, 1860, wurde eine weitere Entdeckung gemacht. Auf einer Anhöhe bei Prag wurden 45 Prägestempel gefunden, darunter auch Stempel der vorher erwähnten Rechenpfennige. Diese wurden damals im Bericht des böhmischen Museums Památky und einem späteren Aufsatz von Prof. Smolik anfangs für echt gehalten. Doch die Skepsis blieb und kurz darauf wurden die Stempel alle für falsch erklärt. Die ähnliche Machart der Stempel von Denaren und Jetons aus sechs Jahrhunderten sowie die Tatsache ihres plötzlichen und gemeinsamen Auftauchens hatten die letzten Zweifel ausgeräumt.

Literatur: Donebauer, Max: Die Fälschungen böhmischer Münzen und deren Stempel, in: Numismatische Zeitschrift 12 (1880), Wien, S. 405-444, Tf. 6-7.