Silbermedaille 1704, Eimer 407; v. Loon IV, S. 376; Popelka 96; Slg. Erlanger 2550; Slg. Horsky 7466; Slg. Julius 658; Slg. Montenuovo -; Senk 125.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
HÖCHSTÄDT, STADT
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Eimer 407; v. Loon IV, S. 376; Popelka 96; Slg. Erlanger 2550; Slg. Horsky 7466; Slg. Julius 658; Slg. Montenuovo -; Senk 125.
Hübsche Patina, vorzüglich
Karl II. der letzte spanische Habsburger, wollte die von England, Holland und Frankreich im sogenannten Partagetrakt beschlossene Teilung des Landes verhindern. So setzte er in seinem Testament Philipp von Anjou - einen Enkel seiner mit König Ludwig XIV. vermählten Schwester - zum alleinigen Erben aller seiner Reiche ein. Kaiser Leopold von Österreich hingegen verlangte den spanischen Besitz für seinen Sohn Erzherzog Karl, was der Auslöser für den spanischen Erbfolgekrieg war: Österreich, der zunächst erbberechtigte Staat, ließ den kaiserlichen Oberkommandierenden, Prinz Eugen von Savoyen, im Sommer 1701 nach Italien vordringen, wo er die Herzogtümer Mailand und Mantua eroberte. In der Schlacht bei Höchstädt 1704, auf die sich unsere Medaille bezieht, wurde das bayerisch-französische Heer durch Prinz Eugen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet. Es fanden insgesamt fast 14 Jahre lang Schlachten in allen mittel- und südeuropäischen Ländern statt, bis es endlich am 6. März 1714 zum Frieden von Rastatt kam.