Louis XV, 1715-1774. Silbermedaille 1734, Page-Divo/Divo 92.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKREICH, KÖNIGREICH
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Silbermedaille 1734, von J. Duvivier und IB, auf die Schlacht von Guastalla. Uniformiertes Brustbild r.//Viktoria fliegt r. mit Palmzweig und bekränzt Trophäe, die mit Fahnen auf einem Waffenhaufen steht, im Hintergrund der gelagerte Flußgott Po mit einer Quellurne. 41,35 mm; 31,56 g.
Page-Divo/Divo 92.
Kl. Kratzer und Randfehler, sehr schön +
Die Frage der Besetzung des polnischen Königsthrons nach dem Tode Augusts des Starken entzündete 1733 einen Krieg Frankreichs und seiner Verbündeten gegen Österreich, das Reich und Rußland, zu dem auch die Schlacht von Guastalla vom 19. September 1734 gehört. Die Kampfhandlungen fanden überwiegend in der Rheingegend statt, aber auch in Italien, wo der französische König mit dem Herzog von Savoyen und dem König von Spanien Verbündete im Kampf gegen Österreich gefunden hatte, das seit dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges 1714 über Mailand und Mantua, Parma, Piacenza sowie über Neapel und Sizilien herrschte und somit eine maßgebliche Stellung auf dem Apennin innehatte. Schon 1733 zeigte sich, daß die österreichischen Truppen in Italien dem großen militärischen Druck der Gegner nicht standhalten konnten. Sardische und französische Truppen konnten in diesem Jahr die Lombardei mit Ausnahme Mantuas besetzen, auch die Stadt Mailand wurde am 12. Dezember eingenommen, die Zitadelle fiel am 29. Dezember. Nach dem Ende des Polnischen Thronfolgekrieges 1735/1738 erhielt Österreich Mailand und Mantua zurück, andere italienische Besitzungen gingen indes an die Gegner.