Augustus, 30 v.-14 n. Chr. Õ-Denar, 16 v. Chr., Rom, RIC² 368; BMC 98 Anm.; Coh. 348 var..
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Õ-Denar, 16 v. Chr. Rom, C. Antistius Vetus; 3,38 g. Drapierte Büste der Venus r. mit Diadem//Simpulum, Lituus, Dreifuß und Patera.
RIC² 368; BMC 98 Anm.; Coh. 348 var..
Von großer Seltenheit. Herrliche Patina, etwas korrodiert, sehr schön
Exemplar der Sammlung Ernst Justus Haeberlin (* 19. Juni 1847, † 5. Dezember 1925).
Die Venus auf dem Avers ist Stammmutter der Iulier und bezieht sich somit direkt auf Augustus, ist aber (gemeinsam mit der Victoria auf RIC 369) auch mit Actium verknüpft und bezieht sich möglicherweise auf die nach Actium gestifteten ludi quinquennales, die 16 v. Chr stattfanden. Damit hätte die Darstellung einen aktuellen Zeitbezug.
Der Revers verweist auf die Mitgliedschaft des Augustus in den vier großen Priesterkollegien. Zur Deutung der Avers- und Reversdarstellung des äußerst seltenen Typs siehe Küter, Alexa, Zwischen Republik und Kaiserzeit. Die Münzmeisterprägung unter Augustus, Berlin 2014, S. 211 ff.