Frederik II., 1559-1588. Silbergußmedaille o. J. (nach 1544), Galster 51; Lange 985.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
DÄNEMARK, KÖNIGREICH
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Silbergußmedaille o. J. (nach 1544), unsigniert, auf den Ritter Johann Rantzau. Brustbild fast v. v. mit Pelzmütze und Gnadenkette//Brustbild seiner Ehefrau Anna fast v. v. 44,49 mm; 37,33 g.
Galster 51; Lange 985.
Von großer Seltenheit. Altvergoldeter Originalguß. Felder ziseliert, sehr schön
Johann Rantzau, *1492, Ó1565, war ein dänischer Feldmarschall und Statthalter mit großem Einfluß auf die Könige Dänemarks des frühen 16. Jahrhunderts. Er nahm im Auftrag Frederiks I. zusammen mit dessen Sohn, dem späteren Christian III. am Reichstag zu Worms 1521 teil. Während der Grafenfehde (1534-1536) kämpfte er auf der Seite Christians III. und sicherte ihm den Sieg. Mit den politischen Entwicklungen der frühen 1540er Jahre unzufrieden, zog sich Rantzau vorübergehend zurück. 1559 trat er allerdings in den Auseinandersetzungen um Dithmarschen als Befehlshaber auf und befürwortete fünf Jahre später die Erbteilung zwischen Frederik II. und dessen Bruder Johann. Im Alter von 73 Jahren starb er und wurde in Itzehoe beigesetzt.
Die vorliegende Medaille ließ Rantzau in hohem Alter als Erinnerungsstück für seine Kinder anfertigen. Er trägt die goldene Gnadenkette, die Kaiser Karl V. ihm 1544 verliehen hatte.