Christian, 1650-1663. Dukat 1655, Rantzau. Fb. 2449; Lange 1005; Meyer 1.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
RANTZAU, GRAFSCHAFT
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Dukat 1655, Rantzau. 3,46 g. Brustbild r.//Dreifach behelmtes, vierfeldiges Wappen mit Mittelschild, unten zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 55.
Fb. 2449; Lange 1005; Meyer 1.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, sehr schön
Nach dem Aussterben der Linie Pinneberg des Hauses Schaumburg wurde die Grafschaft Pinneberg im Jahr 1640 zwischen Dänemark und Holstein-Gottorp aufgeteilt. Herzog Friedrich III. von Holstein-Gottorp verkaufte 1649 die an ihn gefallenen Kirchspiele Barmstedt und Elmshorn an Christian von Rantzau, den Münzherrn des hier angebotenen, äußerst seltenen Dukaten. Im Jahr 1650 erreichte Christian die Erhebung seiner Länder zur Grafschaft und die Aufnahme in den Reichsgrafenstand.
Im Jahr 1655 erhielt Graf Christian die Mitgliedschaft als Stand des niedersächsischen Reichskreises mit Sitz und Stimme wie die anderen Kreisstände. Dies war auch die Vorbedingung für die Ausübung des ihm von Kaiser Ferdinand III. zugestandenen Münzrechtes. Bereits am 28. Februar 1655 schloß der Graf in Hamburg mit dem dortigen städtischen Münzmeister Matthias Freude einen Vertrag, demzufolge Freude in Hamburg die Stempel und Zaine vorbereiten und dann nach Schloß Rantzau zur Prägung von Dukaten und Talern transportieren sollte.