Ferdinand von Bayern, 1612-1650. Goldgulden 1613, Bouillon. 3.20 g. Delm. 347 (R1); Fb. 313; Mignolet 573.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BELGIEN, LÜTTICH
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Goldgulden 1613, Bouillon. 3.20 g.
Delm. 347 (R1); Fb. 313; Mignolet 573.
GOLD. RR Kratzer im Feld der Vorderseite, sehr schön
Bischof Ferdinand von Bayern zählte zu den bedeutendsten Regenten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Der Sohn des bayerischen Herzogs Wilhelm V. wurde früh für den geistlichen Stand bestimmt und von Jesuiten ausgebildet. Sein Onkel Ernst setzte ihn in seinen vier Bistümern als Koadjutor ein: 1595 in Köln, 1601 in Lüttich und 1611 in Hildesheim und Münster. Im Jahr 1612 trat Ferdinand in diesen Bistümern die Nachfolge an und wurde 1618 außerdem Bischof von Paderborn. Er könnte also auch - wie hundert Jahre später Clemens August von Bayern - als "Monsieur de Cinq-Eglises" (Herr Fünfkirchen) tituliert werden. Der einflußreiche Bischof Ferdinand von Bayern konnte im Dreißigjährigen Krieg auf der Seite der katholischen Liga die bayerische Politik unterstützen.