Christoph Widmann, Kardinal, 1640-1660. 5 Dukaten 1656, St. Veit. 17.34 g. Holzmair 100; Fb. 564 ("Rare"); Slg. Montenuovo 2945; Slg. Trau 380 (abgebildet Tf. 7).
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
DIE ÖSTERREICHISCHEN STANDESHERREN, ORTENBURG
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5 Dukaten 1656, St. Veit. 17.34 g. Stempelschneider Hans Seel. Geprägt mit den Stempeln des Reichstalers. CHRISTOPHOR9 Û S Û R Û E Û CARDINALIS Û VIDMAN Brustbild r. in geistlichem Ornat mit Birett, umher Verzierung//(Verzierung) COMES Û - AB Û ORTENBVRG - (Verzierung) 1656 (Verzierung) Vierfeldiges Wappen (Ortenburg/Freienstein) mit Mittelschild von Widmann-Neumann, darüber Kardinalshut mit herabhängenden Quasten, unten die geteilte Signatur H - S (Stempelschneider Hans Seel).
Holzmair 100; Fb. 564 ("Rare"); Slg. Montenuovo 2945; Slg. Trau 380 (abgebildet Tf. 7).
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, winz. Kratzer, min. gewellt, vorzüglich
Mit Beschreibungszettel aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die Grafen von Ortenburg stammten aus der Gegend von Vilshofen in Niederbayern. Sie wurden 1122 zu Herzögen von Kärnten erhoben und erwarben zusätzliche Gebiete in Bayern und Tirol. Gegen Ende des 12. Jahrhunderts waren die Ortenburger neben den Andechsern und Wittelsbachern das mächtigste bayerische Geschlecht. Nach 1190 erfolgte eine Teilung der Grafschaft in eine bayerische und eine Kärntner Linie. Während die bayerische Linie relativ bedeutungslos wurde, sicherten sich die Kärntner umfassenden Einfluss, starben aber 1418 aus. 1639 gingen die Ortenburger Güter als freies Eigen an die Grafen Widmann über, bis sie 1722 an die Fürsten von Portio fielen, die bis 1918 in Spittal an der Drau residierten.