Johann III. Sobieski, 1674-1696. Silbermedaille o. J. (um 1683), H.-Cz. 2524 (R2).
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
POLEN, KÖNIGREICH
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Silbermedaille o. J. (um 1683), von J. Höhn, auf König Johann III. Sobieski und seine militärischen Erfolge. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Ansicht der Burg und der durch Kampf zerstörten Stadt Chocim sowie des verwüsteten Umlands, auf dem Fluss Dnister zwei Schiffe, darüber zwischen Wolken der Schild des Sobieski (Scutum Sobiescii bzw. Sobiescianum) mit sieben Sternen und vier Nägeln. 48,84 mm; 48,72 g.
H.-Cz. 2524 (R2).
RR Feine Tönung, herstellungsbedingte Randunebenheiten, min. Kratzer, vorzüglich
Erworben 1961 bei Maison Florange, Paris.
Nach dem Tod des polnisch-litauischen Königs Michael Korybut im Jahre 1673 wurde Johann Sobieski, der sich als erfolgreicher Heerführer hervorgetan hatte, von den polnischen und litauischen Adligen zum neuen König gewählt. Ausschlaggebend war dafür vermutlich auch Sobieskis glorreicher Sieg über die Türken in der Schlacht von Chocim (Khotyn) 1673, auf die unsere Medaille Bezug nimmt. Besondere Berühmtheit erlangte er durch sein Oberkommando beim Entsatz Wiens gegen die türkische Belagerung 1683. Der polnische Astronom Johannes Hevelius (*1611, Ó1687) benannte zu Ehren des militärisch erfolgreichen Königs ein eigens entdecktes Sternenbild Scutum Sobiescianum, das auf der Rückseite der vorliegenden Medaille abgebildet ist.