Christian Ludwig II., 1747-1756. 10 Taler (Doppelpistole) 1752, Schwerin. 13.14 g. Fb. 1720; Kunzel 309 A/a.

Christian Ludwig II. war der dritte Sohn Friedrichs von Mecklenburg und seiner Frau Christine Wilhelmine von Hessen-Homburg. Nach der Absetzung seines Bruders Karl Leopold 1728 trat Christian Ludwig II. als Landesadministrator des Herzogtums Mecklenburg-Schwerin auf. 1733 hatte er seine Stellung gegen einen Aufstand seines zweiten Bruders zu verteidigen. Zudem hatte die Verpachtung von insgesamt zwölf Ämtern an die Reichsexekutoren Hannover und Preußen das Herzogtum zersplittert. 1748 beschloß Christian Ludwig II. zusammen mit dem Regenten von Mecklenburg-Strelitz, Adolf Friedrich III. den mecklenburgischen Gesamtstaat aufzulösen, um die Landstände zu schwächen. Auch dies führte zu Protesten der mecklenburgischen Ritterschaft, die seit ihrem Zusammenschluß 1523 auf den Zusammenhalt der Gebiete achteten. 1755 kam Christian Ludwig II. mit den Ständen im Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich überein. In diesem vermochten die Landstände ihre Rechte durchzusetzen. Christian Ludwig II. blieben die Künste, wo er sich hervortat. So wurde 1746 die Schweriner Gemäldesammlung initiiert und 1753 eine Schauspielschule gegründet. Auch eine Münzsammlung wurde zu Dokumentationszwecken angelegt. Nach Jahren der Prägepause richtete Christian Ludwig II. 1752 auch wieder eine eigene Münzprägung ein. 1756 starb er und wurde in der Schweriner Nikolaikirche begraben.