Adolf Friedrich V., 1904-1914. Silbermedaille o. J. (1909), Kunzel 124.

Adolf Friedrich V. 1904-1914.
Silbermedaille o. J. (1909), unsigniert, von M. Barduleck, auf den fünften Todestag von Friedrich Wilhelm. Gekröntes Monogramm//Gekröntes Mecklenburgisches Wappen, umher Eichenkranz. 24,74 mm; 7,95 g.
Kunzel 124.

RR Prachtexemplar. Herrliche Patina, fast Stempelglanz

Adolf Friedrich wurde im Juli 1848 als Sohn von Großherzog Friedrich Wilhelm und seiner Frau Auguste Karoline geboren. Er besuchte das Vitzthumsche Gymnasium in Dresden und studierte Rechtswissenschaften in Göttingen, wo er 1870 der Studentenverbindung Corps Saxonia Göttingen beitrat. Kurz darauf nahm er am Deutsch-Französischen Krieg teil, der für Preußen und seine Verbündeten siegreich endete. Bei der Kaiserproklamation im Spiegelsaal von Versailles am 18. Januar 1871 vertrat Adolf Friedrich seinen Vater Friedrich Wilhelm, der Preußen nicht sonderlich freundlich gesinnt war. Im April 1877 ehelichte er Prinzessin Elisabeth von Anhalt-Dessau, die ihm vier Kinder gebar. Beim Tode seines Vaters im Mai 1904 übernahm er die Regierungsgeschäfte als Großherzog von Mecklenburg-Strelitz. Er wurde gleichzeitig Regimentschef des II. Bataillon des Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiments Nr. 89 der preußischen Armee, das in Neustrelitz stationiert war. Nach zehnjähriger Regentschaft verstarb Adolf Friedrich V. 1914.