Konrad von Weinsberg, 1390-1396. Goldgulden o. J. (um 1391), Bingen. 3.53 g. Fb. 1613; Slg. Walther 89 leicht var; Link 18; Slg. Pick -; Felke 534.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM
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Goldgulden o. J. (um 1391), Bingen. 3.53 g.
Fb. 1613; Slg. Walther 89 leicht var; Link 18; Slg. Pick -; Felke 534.
GOLD. RR Sehr schön
Aus der Sammlung Eberhard Link.
Exemplar der Auktion Heidelberger Münzhandlung, Herbert Grün 46, Heidelberg 2006, Nr. 2481.
Die Familie Konrads von Weinsberg stammte aus dem Raum Heilbronn, seine Eltern waren Engelhard VIII. von Weinsberg und Hedwig Schenkin von Erbach. 1364 wurde Konrad vom Erzbischof Gerlach von Nassau in das Mainzer Domkapitel aufgenommen. 1381 trat er das Amt des Domscholasters an. Bis 1382 war er zudem Propst von St. Peter in Wimpfen und danach Pfarrer in Lorch am Rhein. Bei der Wahl zum Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Adolph von Nassau 1390 entschied sich das Domkapitel entgegen der Anstrengungen der Familie, Adolphs Bruder Johann einzusetzen, für den erfahrenen Konrad. Mit diplomatischem Geschick gelang es ihm, den Landfrieden am Rhein aufrechtzuerhalten. In den Jahren 1395-1396 trat er mit dem Pfalzgrafen bei Rhein, dem Bischof von Speyer sowie dem Markgraf von Baden der Raubrittervereinigung des Schleglerbundes entgegen. Auch gegenüber Ketzern blieb er unnachgiebig: Über 30 Waldenser bzw. Katharer fanden 1392 in Bingen den Feuertod. 1396 starb Konrad selbst.