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Französischer Feldzug nach Russland 1812 und Befreiungskriege 1813-1815: Kaiserlicher Orden des hl. Großmärtyrers Georg des Siegreichen [Имперáторский орден Свяатого Великомученика и Победоносца Георгия]. Georgs-Kreuz [Георгиевиеский Крест], 1. Model

SAMMLUNG PETER GROCH: MILITÄRISCHE KONFLIKTE DES 19. JAHRHUNDERTS
RUSSLAND, RUSSISCHES REICH (BIS 1917)

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Номер лота 124




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Französischer Feldzug nach Russland 1812 und Befreiungskriege 1813-1815: Kaiserlicher Orden des hl. Großmärtyrers Georg des Siegreichen [Имперáторский орден Свяатого Великомученика и Победоносца Георгия]. Georgs-Kreuz [Георгиевиеский Крест], 1. Modell (einklassig - 1807-1856), 2. Ausführung mit Boden unter dem Drachen, 39,5 x 33,6 mm, Silber, auf dem Revers nummeriert "71 190", am alten Band. BWK4 263; DIA 449.2.

Anhand der Verleihungsnummer kann festgestellt werden, daß es sich hierbei um ein im Jahre 1837 an einen preußischen aktiven Soldaten und Veteranen der Befreiungskriege von 1813 bis 1815 verliehenes Georgs-Kreuz handelt, das bei Schubersky und Groch mit Avers und Revers abgebildet ist. (Schubersky, Erast, und Groch, Peter: "Zur Frage der Verleihungen des russischen Georgskreuzes an preußische Soldaten im Jahre 1835 und ihrer Numerierung" In: Orden-Militaria-Magazin 8 (1982), S.197/82 f. nach dem Artikel von E. S. Mollo: "Snak Otlitschija Woenowo Ordnena. In: Woenno-Istoritsceskil Westnik. Paris 1978.)

Kaiser Nikolaus I. Pawlowitsch (1796-1855, reg. seit 1825) verfügte mit einem Ukas vom Dezember 1835, daß gemäß den Regeln der Vererbung des Eisernen Kreuzes 1813 (sic!) den niederen Dienstgraden der Teilnehmer an den Feldzügen von 1813 bis 1815, die noch im aktiven Dienst standen, das Georgs-Kreuz verliehen werden sollte. Auf Anfrage beim preußischen Staats- und Kriegsminister Karl Ernst Job Wilhelm von Witzleben (1783-1837) erhielt das russische Kapitel der kaiserlichen und königlichen Orden im Dezember 1836 eine Liste mit 827 in Frage kommenden Personen. Daraufhin wurde diese Anzahl Georgs-Kreuze nach Berlin gesandt, von wo aus sie an die Beliehenen weitergesandt wurden. Mit Datum vom 22. Februar 1838 wurden dann diese Verleihungen an preußische Militärangehörige für die Feldzüge von 1813/1815 (sog. "preußische Verleihungsgruppe" unter den Nummern "71 386" bis "72 213" in die heute noch vorhandenen Matrikel des Georgs-Kreuzes eigetragen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Nr. der Eintragung in der Matrikel grundsätzlich der auf dem Revers des Kreuzes eingeschlagenen Verleihungsnummer entspricht.


RRR II