Valentinianus III., 425-455, für Galla Placidia. Ô-Solidus, 430/445, Ravenna; 4.44 g. RIC 2020.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Solidus, 430/445, Ravenna; 4.44 g. Drapierte Büste r. mit Perldiadem, gekrönt von der Hand Gottes//Victoria steht l. mit Langkreuz, oben Stern.
RIC 2020.
RR Vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Sammlung Dr. Klaus Berthold.
Exemplar der Auktion Giessener Münzhandlung 133, München 2004, Nr. 553.
Aelia Galla Placidia, eine Tochter des Theodosius I. und der Galla, einer Halbschwester der Kaiser Arcadius und Honorius, wurde um 388/389 geboren. Im Jahre 410 wurde sie von den Goten als Geisel genommen; 414 heiratete sie den Gotenkönig Ataulf. Nach dessen Tod zunächst wieder eine Geisel, wurde sie gegen 600.000 Modii Getreide von den Barbaren freigelassen und heiratete 417 den General Constantius, der 421 den Purpur an sich riß. Für ihren Sohn Valentinianus III. der 425 als Sechsjähriger den Thron bestieg, führte sie zwölf Jahre lang die Regierungsgeschäfte. In Ravenna hat Galla Placidia viele, zum Teil noch heute erhaltene sakrale Bauten errichten lassen. Sie starb am 27.11.450 in Rom.