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Zivilverdienstmedaille. Silberne Zivilverdienstmedaille, Silber, 27,6 g (mit Bandring), mit Stempelschneider-Zeichen "L.I." für Johann Ludwig Jachtmann, mit kurzem Bandstück, im preußischen Etui von Schwartz um 1900, mit noch spä

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
OLDENBURG, HERZOGTUM (BIS 1815) UND GROSSHERZOGTUM (1815/1829-1918) OLDENBURG

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Номер лота 2114






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Zivilverdienstmedaille. Silberne Zivilverdienstmedaille, Silber, 27,6 g (mit Bandring), mit Stempelschneider-Zeichen "L.I." für Johann Ludwig Jachtmann, mit kurzem Bandstück, im preußischen Etui von Schwartz um 1900, mit noch späterer Einlage. BWK2 2; BYO 16.2, Abb. 132 (genau diese Medaille!). OEK22 1543.


RRRR II

Von außerordentlicher Seltenheit! Exemplar unser 253. Auktion am 4. Oktober 2014, Kat.-Nr. 217; davor ex Sammlung Friedhelm Beyreiß Oldenburg. Es handelt sich hierbei um eines von vier im Jahre 1869 verkauften Exemplaren.

Kurz nach seiner Rückkehr aus dem russischen Exil im Frühjahr 1814 stiftete der oldenburgische Regent Friedrich Peter Ludwig (1755-1829, reg. von 1785 bis 1810 und von 1813 bis 1823 als Prinzregent und ab 1823 als Herzog) die zweistufige (Gold und Silber) Medaille, "um manchen Zug echter deutscher Treue und unbemerkter Stoischer Tugend zu belohnen" (Schreiben des Herzogs vom 28. Januar 1841 an den preußischen Staatsrat Nicolivius in Berlin, StAO 6D/742). Den Stempel schnitt der Medailleur Johann Ludwig Jachtmann (1776-1846) von der Münze in Berlin. Es wurden je 25 Goldene und Silberne Medaillen geliefert. Allerdings kam es nie zu einer Verleihung, weder der Goldenen noch der Silbernen Medaille.

1869 wurden zwei Goldene und vier Silberne Medaillen verkauft, über den Verbleib der weiteren Stücke ist bisher nichts bekannt. (Vgl. BYO S. 88 f.; und Holze, Manfred: Ausgewählte oldenburgische Medaillen und Medailleure des 19. Jahrhunderts. In: OMF84 S. 39.)