Königlicher Orden Franz I. [Reale Ordine di Francesco I]. Kommandeurskreuz, Durchmesser 51,6 mm, Gold massiv, tlw. feinst ziseliert, graviert und poliert, emailliert, 56,0 g, zwei ältere Emaille-Reparaturen in zwei Kreuzspitzen, eine weiter
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
ITALIEN, ITALIEN, KÖNIGREICH NEAPEL UND KÖNIGREICH SIZILIEN (BIS 1816) BZW. KÖNIGREICH BEIDER SIZILIEN (1816-1861)
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R II–III
Exemplar aus unserer 259. Auktion am 9. März 2015, Kat. Nr. 361.
Exemplar in hervorragender Anfertigungsqualität wohl aus dem Zeitraum um 1830/1840, von imposantem Gewicht. Es handelt sich hierbei, insbesondere hinsichtlich der Kronen-Überhöhung, um ein noch schöner und detaillierter ausgeführtes Exemplar als die bei Spada (in OG1 S. 173) abgebildeten Stücke.
Gestiftet von König Franz I. Beider Sizilien (1777-1830) mit Gesetz Nr. 2594 vom 28. September 1829 als fünfklassiger (Großkreuz - am Hals zu tragen, Kommandeur, Ritter, Goldene und Silberne Medaille) Zivil-Verdienstorden. Mit Dekret Nr. 5461 vom 21. Dezember 1858 veränderte König Ferdinand II. (1810-1859) die Klasseneinteilung wie folgt: Großkordon, Großkreuz, Kommandeur mit Stern, Kommandeur, Ritter und Kleinkreuz. Nach dem Plebiszit vom 21. Oktober 1860 und der Kapitulation König Franz II. (1836-1894) vom Februar 1861 in Gaeta wurde das Königreich Beider Sizilien piemontesisch-italienisch. Mit königlichem Dekret König Viktor Emmanuels II. von Italien (1820-1878) wurde der Orden abgeschafft. König Franz II. fuhr jedoch fort, ihn in seinem Exil in Rom und später in Österreich weiter zu verleihen. Durch Magistral-Dekret Prinz Ferdinand Marias von Bourbon-Beider Sizilien, Herzogs von Castro (1926-2008), vom 22. Oktober 2001 wurde der Orden mit einigen statuarischen Änderungen wieder ins Leben gerufen.