Bremen, Stadt. Silbermedaille 1649, Deth./Ord. 103; Jungk 18; Pax in Nummis 120.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MÜNSTER, DER WESTFÄLISCHE FRIEDEN VON MÜNSTER UND OSNABRÜCK
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Silbermedaille 1649, von J. Blum, auf den Westfälischen Frieden von Münster und Osnabrück am 14. Oktober 1648 (nach gregorianischem Kalender am 24. Oktober 1648). Friedensgöttin mit Ölzweig und Horn schreitet über Waffen und Kriegstropähen sowie den am Boden liegenden Kriegsgott//12 Zeilen Schrift, umher Kranz aus Öl- und Palmzweigen. 42,78 mm; 24,43 g.
Deth./Ord. 103; Jungk 18; Pax in Nummis 120.
Sehr schön
Aus der Sammlung Eberhard Link.
Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 9, Köln 1972, Nr. 884.
Seit Anfang 1645 trafen sich Gesandte aller kriegsführenden Parteien in den westfälischen Städten Münster und Osnabrück zu Friedensverhandlungen, wobei in Osnabrück der Kaiser, die in die katholischen und protestantischen Lager gehörenden Reichsstände sowie Schweden und in Münster der Kaiser, Frankreich und die übrigen am Krieg beteiligten Mächte verhandelten. Frankreich und Schweden hatten bereits 1638 beschlossen, nur gemeinsam Frieden zu schließen. Auf schwedischer Seite wurden die Verhandlungen von Adler Salvius und Johan Oxenstierna (der Sohn des schwedischen Reichskanzlers Axel Oxenstierna) geleitet. Nach dreieinhalb Jahren wurde der Westfälische Friede endlich am 24. Oktober 1648 in Münster und Osnabrück unterzeichnet. Schweden erhielt Vorpommern mit den Inseln Rügen, Usedom und Wollin, Teile von Hinterpommern, Wismar, das aus dem Erzbistum Bremen gebildete Herzogtum Bremen und Verden sowie eine Kriegsentschädigung von 5 Millionen Reichstalern. Am 16. Juni 1650 wurde die konkrete Umsetzung der Friedensbestimmungen im Friedensexekutionsrezeß von Nürnberg beschlossen.