Luise Juliane von Erbach, 1632-1670. 1/2 Reichstaler 1670, Dortmund, M.-J./V. 399.

Nach dem Tod ihres Gemahls, des Grafen Ernst von Sayn-Wittgenstein-Sayn, im Jahr 1632 übernahm die Gräfin Luise Juliane von Erbach die Vormundschaftsregierung für ihre Kinder, von denen jedoch nur zwei Töchter die Volljährigkeit erreichten. Deren Gemahle übernahmen jedoch erst nach dem Tod ihrer Schwiegermutter die Regierung. Zu diesem Zweck wurde die 1649 bereits vorbereitete Landesteilung am 24. Februar 1671 manifestiert. Herzog Johann Georg von Sachsen-Eisenach (Ehemann der Gräfin Johannette) erhielt Sayn-Altenkirchen und Graf Salentin Ernst von Manderscheid-Blankenheim (Ehemann der Gräfin Ernestine) erhielt Sayn-Hachenburg. Der vorliegende äußerst seltene Halbtaler auf den Tod der Gräfin Luise Juliane wurde von beiden Schwiegersöhnen gemeinsam veranlaßt und ist eine Gemeinschaftsprägung der Grafen von Sayn-Wittgenstein-Sayn.