Karl Ferdinand von Polen, 1625-1655. 10 Dukaten 1642. F. u. S. 2672; Fb. 503 ("Very rare").
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRESLAU, BISTUM
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10 Dukaten 1642. Ovaler Gnadenpfennig von H. Rieger. r CAROLVS Û FERDINAN Ù D Ù G Ù PRINC Ù POLON Ù ET Û SVEC Ù Brustbild r. mit langen Haaren und Spitzbart, am Armabschnitt Signatur HR (Stempelschneider Hans Rieger) und die Jahreszahl 164Z//OMNIS POTESTAS A DEO EST e Die ovalen Wappenschilde von Vasa und Breslau, dazwischen Zepter und Krummstab gekreuzt, oben strahlende Sonne, unten die Jahreszahl 164Z. 35,34 x 40,60 mm; 34,78 g.
F. u. S. 2672; Fb. 503 ("Very rare").
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar, kl. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Slg Vogel, Teil 3, Auktion Fritz Rudolf Künker 221, Osnabrück 2012, Nr. 8241.
Bereits am 20. Dezember 1619 wurde der sechsjährige polnische Prinz Karl Ferdinand (Sohn Sigismunds III.) zum Koadjutor des Bistums Breslau ernannt. Dies geschah vor allem durch Einfluß von habsburgischer Seite, um eine polnische Parteinahme gegen die schlesischen Stände herbeizuführen, die den Habsburgern als oberste schlesische Lehnsherrn ständig Schwierigkeiten bereiteten. 1625 wurde die Nachfolge des Vasaprinzen als Bischof gegen den Widerstand des Domkapitels durchgesetzt. Karl Ferdinand hielt sich während seiner gesamten Regierungszeit nur selten in Breslau auf. Mit den beiden Wappen auf der Rückseite soll auf diesem ovalen Gnadenpfennig die Doppelherrschaft der Vasa in Schweden und Polen hervorgehoben werden.