Markus Sittikus von Hohenems, 1612-1619. 4 Dukaten 1616. 13.98 g. Fb. 705; Probszt 911; Zöttl 1086 (dort mit falscher Beschreibung); B./R. 1944.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN, SALZBURG, ERZBISTUM
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4 Dukaten 1616. 13.98 g. MARCVS Û SITTICVS Û ARCHIE Ù SAL Ù SED Ù AP Ù LE Ù Brustbild r. in geistlichem Ornat//QVI Û FVNDASTIS Û PROTEGITE Û MDCXVI Dreifeldiges, kombiniertes Stifts- und Familienwappen, darüber Kardinalshut, zu den Seiten sitzen die beiden Stiftsheiligen St. Rudbertus mit Mitra, Salzgefäß und Krummstab und St. Virgilius mit Mitra, Krummstab und Dommodell. Mit der Bewertung NGC (photo-certificate) MS 61.
Fb. 705; Probszt 911; Zöttl 1086 (dort mit falscher Beschreibung); B./R. 1944.
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar, vorzüglich
Markus Sittikus stammte aus einer Vorarlberger Familie und war der Vetter des Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau. Nach dessen Gefangennahme durch bayerische Truppen und Resignation wählte das Domkapitel den 37jährigen Markus Sittikus zum Nachfolger. Er galt als skrupelloser und boshafter Charakter und verhielt sich besonders bösartig gegenüber seinem gefangengehaltenen Cousin, da er dessen Rückkehr auf den Salzburger Bischofstuhl fürchtete. Als großer Freund der italienischen Baukunst errichtete er das Schloß Hellbrunn und begann den Neubau des Salzburger Domes. Außerdem gründete er das Salzburger Gymnasium, aus dem später die Universität hervorgehen sollte. Der Erzbischof konnte auch die Verwicklung des Erzbistums in den ausbrechenden Dreißigjährigen Krieg vermeiden. Am 9. Oktober 1619 starb Markus Sittikus im Alter von 45 Jahren und hatte seinen verhaßten Vetter nur um zwei Jahre überlebt.