Teaserbild
Trennline

Königlicher Hausorden von Hohenzollern. Beglaubigungs-Schreiben (Verleihungsurkunde) zum Ritterkreuz für den Korvetten-Kapitän Johannes Karpf, Kommandeur der 2. Abteilung der I. Wachdivision und Segeloffizier der Jacht "Iduna"

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
PREUSSEN, KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918)

Вернуться к списку

Номер лота 3659




Оценочная цена: 150.00 €
Присуждение: 480.00 €


Königlicher Hausorden von Hohenzollern. Beglaubigungs-Schreiben (Verleihungsurkunde) zum Ritterkreuz für den Korvetten-Kapitän Johannes Karpf, Kommandeur der 2. Abteilung der I. Wachdivision und Segeloffizier der Jacht "Iduna" datiert Kiel an Bord des Dampfers "Hamburg" am 28. Juni 1906, mit kleinem Prägesiegel und Originalunterschrift Wilhelms II. (1859-1941), doppelt gefaltet.


R II

Johannes Karpf wurde am 17. Oktober 1867 als Sohn des Steuer- und Zollinspektors Johannes Karpf und seiner Frau Louise in Dömitz geboren. Seine väterliche Familie stammte aus Neumünster, wo sich sein Großvater Martin Karpf nach der Vermählung mit der einheimischen Sophie Kelch nach den Befreiungskriegen als österreichisch-ungarischer k.u.k. Soldat niederließ. Er besuchte das Fridericianum Schwerin. Karpf trat am 15. April 1887 in die Kaiserliche Marine ein und avancierte bis zum Konteradmiral. 1915 kommandierte er den Gotland-Raid. Er war Flügeladjutant Kaiser Wilhelms II. und Kommandant auf dessen Yachten „Iduna“ und „Hohenzollern“. Am 16. Juni 1913 wurde Karpf anläßlich des 25-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Wilhelm II. in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben. Er stand auch nach Ende des Kaiserreichs weiter in engem Kontakt zur Familie Hohenzollern und begleitete zum Beispiel 1925 das Kronprinzenpaar auf eine Reise nach Teneriffa. Nach 1918 wohnte er in Hamburg-Rotherbaum und war Aufsichtsratsmitglied mehrerer Hamburger Reedereien, der Oertz-Werft, der Hamburg-Elbe-Schifffahrt, der Albingia-Versicherungsgesellschaft, sowie der Lübecker Hypotheken Bank (1933-1941). Am 13. Juni 1934 wurde Karpf zum Oberalten im Hamburger Kirchspiel Sankt Petri gewählt und blieb Mitglied des Kollegiums der Oberalten bis zu seinem Tod am 18. Dezember 1941. Er war verheiratet mit Vally Ida Mina Johanna Nahmmacher (1878–1945) aus Neubrandenburg und hatte zwei Töchter.