Roter Adler-Orden. 5. Modell (mit historisierendem ziegelroten Adler - 1854-1918), Bruststern zur I. Klasse mit (Krone und) Eichenlaub und Schwertern am Ring mit der Jubiläumszahl "50", Anfertigung der Firma J. Wagner und Sohn in Berli
SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 4
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN, (KAPITEL B, ABSCHNITT 2) KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918)
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RRRR II
Wir halten diesen wohl einzigartigen Bruststern in allen Teilen für probemäßig und authentisch, auch wenn er von Sauerwald und Klenau (in PRK S. 38 ff.) nicht aufgeführt ist.
Laut Zweng (in POA2a S. 84) hat jedoch Generalleutnant Hermann von Stülpnagel (1839-1912), Stadtkommandant von Frankfurt am Main, am 1. Mai 1907 die Krone zum innehabenden (!) Roten Adler-Orden I. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ring mit der Jubiläumszahl „50“ verliehen bekommen, nachdem er ebenfalls laut Zweng (in POA2a S. 91) am 15. September 1905 den Roten Adler-Orden I. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ring erhalten hatte.
Da in den Ranglisten die Jubiläumszahlen nicht erwähnt sind, ist zunächst fraglich, ob ihm die Jubiläumszahl „50“ 1905 oder 1907 verliehen wurde. Ein Blick in seine Biographie zeigt, daß er am 2. Mai 1857 von seiner Stelle als Leibpage der Königin Elisabeth von Preußen (1801-1873 - seit 1823 Gemahlin des späteren König Friedrich Wilhelms IV.) als Sekondelieutenant in das 1. Garde-Regiment zu Fuß überwiesen wurde. Somit dürfte erwiesen sein, daß ihm zu seinem 50-jährigen Dienstjubiläum am 2. Mai 1907 die Krone mit der Jubiläumszahl „50“ zum „innehabenden Roten Adler-Orden I. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ring“ verliehen wurde. Da jedoch die Kronen nicht auf den Bruststernen angebracht wurden, wurde die Zahl „50“ auf dem Eichenlaub angebracht. Somit ist logisch bewiesen, daß es sich bei dem hier angebotenen Exemplar um ein Unikat handeln muß das im Jahre 1907 dem Generalleutnant Hermann von Stülpnagel verliehen wurde.