ADOLPH HESS, Auktion [36] vom 16.9.1889 u.f.T., Frankfurt/Main.
ADOLPH HESS
Auktion [36] vom 16.9.1889 u.f.T., Frankfurt/Main.
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Catalog [36], enthaltend antike Münzen (Griechen und Römer), ferner Vicariats-Münzen und -Medaillen, Münzen des Mittelalters und der Neuzeit sowie numismatische Bücher, verschiedenen Besitzern zugehörig. 2 unpaginierte, 54 S. 1441 Nrn. Orig.-Broschur. Der etwas schmutzfleckige Umschlag am Rücken und an den Ecken mit einigen Läsionen. Kleine Einrisse an den Seiten mit transparentem Restaurationspapier repariert.
Gemäß Adolph Hess Nachf. (1935) ist in diesem Katalog ausschließlich die "Sammlung Stiebel" erfasst. Heinrich Eduard Stiebel (* 1842 in Frankfurt am Main, gestorben 1909 in Bad Homburg) trennte sich noch zu Lebzeiten von seiner Münzensammlung, wobei er zunächst lediglich diverse Partien zur Versteigerung bei Adolf Hess einlieferte und seine bedeutende Spezialsammlung Frankfurter Münzen und Medaillen vorerst noch bewahrte. Ihr widmete Adolph Hess Nachf. einen separaten Katalog seiner auf den 21.5.1900 angesetzten Auktion, die indes nicht zur Durchführung kam, da die Stadt Frankfurt noch vor diesem Termin den gesamten Bestand zum Preis von 130.000 Mark geschlossen erwerben konnte. Diesem Kauf waren Vorplanungen und Verhandlungen vorausgegangen, worauf der Umstand hindeutet, dass der Magistrat bereits im Jahre 1899 einen Betrag von 9000 Goldmark zum Ankauf von Münzen aus Sammlung Stiebel bewilligt hatte (Bericht des Magistrates, die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main 1899, S. 43). Die Auflösung von Stiebels Bibliothek, die jenseits der Numismatik auch weitere Sachgebiete umfasste sowie seiner Exlibrissammlung besorgte das "Auktions-Institut, Kunst und Buchantiquariat C. G. Boerner" in einer Auktion vom 21.-26.11.1910 in Leipzig. Stiebel war auch Mitglied im Ex-libris Verein zu Berlin und ist auch Autor diesbezüglich einschlägiger Arbeiten bekannt.