Ref. 1578 Baujahr: zwischen 1949 und 1955.
UHREN
Patek Philippe Calatrava. Herrenarmbanduhr
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Baujahr: zwischen 1949 und 1955. Gehäuse: 18 Karat bzw. 750er-Rotgold; Durchmesser: 35 mm; Gesamtgewicht: 45,4 g; Ziffernblatt: Rosé Index Arabisch, Kupfer; Werk: Handaufzug Cal. 27 SC; Armband: schwarzes Leder; originale Rotgold-Stiftschließe.
Zustand: Gut.
Schlicht, einfach und beste Qualität: Referenz 1578 von Patek Philippe
Insider kennen die Armbanduhren von Patek Philippe nicht nur anhand des Namens, sondern auch der Referenznummern. Selbige führte das traditionsreiche Genfer Familienunternehmen nach der Übernahme durch die Familie Stern im Jahr 1933 ein. Ein System gab es dabei übrigens nicht. Neue Uhrenmodelle wanderten per Foto in ein Album. Daneben prägte ein automatisch fortschaltender Stempel jene Nummer, welche sich dann auch im Gehäuseboden als Referenz wiederfand. Außerdem verewigte ein Mitarbeiter das zugehörige Datum. Ab dem Zeitpunkt des Erwerbs durch die Brüder Charles und Jean Stern startete in Genf auch die Entwicklung eigener Uhrwerke und damit der nachhaltige Wandel zur echten Manufaktur.
Wir bieten in dieser Auktion eine wunderbar erhaltene Referenz 1578 mit elegantem Rotgoldgehäuse an. Deren Geschichte lässt sich zurückverfolgen bis zum 22. November 1943. Für den Erfolg des klassischen Modells spricht die Tatsache, dass Patek Philippe bis 1963 dieses runde Modell in unterschiedlichen Ausführungen, darunter auch solche mit gelbgoldener Schale, fertigte. In den 35 Millimeter großen Gehäusen fanden sich ausnahmslos Handaufzugswerke. Jene mit kleinem Sekundenzeiger trugen die Bezeichnungen 12-120 und später 12-400. In den selteneren Versionen mit Zentralsekunde verbaute das Unternehmen die Kaliber 12 SC und 27 SC. Letzteres produzierte Patek Philippe von 1949 bis ins Jahr 1970. Im Gegensatz zum Kaliber 12 SC, welches auf dem 1935 lancierten 12-120 basierte und drei Jahre später vom Uhrmacher Victorin Piguet durch einen aufgesetzten Mechanismus ergänzt wurde, handelt es sich beim 27 SC um eine komplett eigene Konstruktion. Bei ihr haben die Techniker das Sekundenrad unter der Räderwerksbrücke angeordnet. Von diesem Uhrwerk entstanden über die Jahre knapp 13.000 Exemplare. Weniger als 1000 davon fanden in die Referenz 1578. Die in der offerierten Armbanduhr verbaute Mechanik gehört zur Serie mit den Nummern 700.000 bis 704.280, welche Patek Philippe zwischen 1949 und 1955 produzierte. Das Kaliber 27 SC besitzt einen Durchmesser von 36,5 Millimeter und baut 4,95 Millimeter hoch. Seine Glucydur-Schraubenunruh und die zugehörige Breguetspirale oszillieren mit 2,5 Hertz. Von überragender Qualität zeugt das am Werk verewigte Genfer Siegel. Folglich handelt es sich bei dieser eleganten Armbanduhr um ein Stück erlesener Uhrmacherkunst aus bestem Hause.