Karl Ferdinand von Polen, 1625-1655. Leichte doppelte Reichstalerklippe 1631. 51.77 g. Dav. 5111; F. u. S. 2644.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRESLAU, BISTUM
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Leichte doppelte Reichstalerklippe 1631. 51.77 g. Brustbild r. in geistlichem Ornat//Mit Mitra und Krummstab verziertes, vierfeldiges, polnisches Wappen mit dem gekrönten schwedischen, mehrfeldigen Mittelschild.
Dav. 5111; F. u. S. 2644.
Von großer Seltenheit. Sehr schön
Exemplar der Auktion Adolph E. Cahn 63, Frankfurt/Main 1929, Nr. 663, der Slg. Fritz Löffler, Auktion Adolph E. Cahn 73, Frankfurt/Main 1932, Nr. 966 und der Auktion Münzen und Medaillen AG 23, Basel 1961, Nr. 973.
Bereits am 20. Dezember 1619 wurde der sechsjährige polnische Prinz Karl Ferdinand (Sohn Sigismunds III.) zum Koadjutor des Bistums Breslau ernannt. Dies geschah vor allem durch Einfluß von habsburgischer Seite, um eine polnische Parteinahme gegen die schlesischen Stände herbeizuführen, die den Habsburgern als oberste schlesische Lehnsherrn ständig Schwierigkeiten bereiteten. 1625 wurde die Nachfolge des Wasaprinzen als Bischof gegen den Widerstand des Domkapitels durchgesetzt. Karl Ferdinand hielt sich während seiner gesamten Regierungszeit nur selten in Breslau auf. Mit den beiden Wappen soll auf dieser herrlichen Schaumünze die Doppelherrschaft der Wasa in Schweden und Polen hervorgehoben werden.