Johann Georg von Brandenburg, 1592-1604. Einseitige Talerklippe zu 80 Kreuzern 1592, Brause-Mansfeld Tf. 25, 2; Engel/Lehr 448; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.8.17.2.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKREICH/ELSASS, STRASSBURG, BISTUM
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Einseitige Talerklippe zu 80 Kreuzern 1592, geprägt während der Belagerung durch Herzog Karl von Lothringen. 28,23 g.
Brause-Mansfeld Tf. 25, 2; Engel/Lehr 448; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.8.17.2.
Kl. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön-vorzüglich
Nach dem Tode des Straßburger Bischofs Johann IV. von Manderscheid wählten die protestantischen Domherren am 17. Mai 1592 in Abwesenheit der katholischen den Protestanten Johann Georg von Brandenburg mit Genehmigung des Magistrats zu dessen Nachfolger. Die von dieser Wahl ferngebliebenen katholischen Domherren entschieden sich hingegen am 31. Mai für den Kardinal Karl von Lothringen-Vaudémont. Aus den Zwistigkeiten dieser Doppelwahl entbrannte ein rund acht Monate währender Krieg, in dem beide Parteien zahlreiche Orte im Bistum plünderten und brandschatzten. In der von den Truppen des katholischen Lothringers Karl blockierten Stadt Straßburg entstanden Anfang 1592 einseitige Notklippen zu einem, einem halben und einem viertel Taler, auf denen der Wappenschild des protestantischen Brandenburgers Johann Georg mit denen des Domkapitels und der Stadt vereint ist.