Edelherr Hermann I. von Lüdinghausen 1252-1299. Pfennig, nach 1271, Lüdinghausen. 1.05 g.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
LÜDINGHAUSEN, HERRSCHAFT
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Pfennig, nach 1271, Lüdinghausen. 1.05 g. Bischof mit Reichsapfel und auf der Rückseite mit Palast. Bischof thront v. v. mit Krummstab und Reichsapfel///CITAS LV/// Sechsspeichiges Rad unter spitzem Giebel mit drei Türmen.
Von großer Seltenheit. Sehr schön
Durch einen neu aufgetauchten Pfennig, der mit diesem stempelgleich ist und die Rückseitenlegende CI//GHVSEN aufweist, konnte Peter Ilisch diesen Typ eindeutig nach Lüdinghausen legen. Die vollständige Legende muss CIVITATASLVDINGHVSEN lauten. Kennepohl ergänzte LV noch zu LVDE und wies die Wiedenbrück-Nachahmung dem Edelherrn von Lügde Hermann III. (1255–1317/18) zu. Dass Hermann I. ausgerechnet die Münzen der kleineren Münzstätte Wiedenbrück als Muster nahm, ist wohl darauf zurückzuführen, dass diese Münzstätte dem Bischof von Osnabrück unterstand und Osnabrücker und Münsteraner Münzen wertgleich waren und sich ein gemeinsames Umlaufgebiet teilten. So konnten die Lüdinghauser Prägungen auch im Münsterland in Umlauf gegeben werden, ohne den Bischof von Münster zu reizen. (Ilisch, P.: Eine Münze des Edelherren Hermann I. von Lüdinghausen, in: Numismatisches Nachrichtenblatt 10/2020)