Ludwig Heinrich Moritz, 1655-1674. 60 Kreuzer (Gulden) 1661, Stromberg. 19.01 g. Slg. Memmesh. -; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) -; Felke, Die Münzen der Herzöge von Simmern, S. 32, Variante I; Dav. 754 A var..
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
PFALZ, PFALZ-SIMMERN-SPONHEIM, GRAFSCHAFT
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60 Kreuzer (Gulden) 1661, Stromberg. 19.01 g. Mit sechsstrahligem Stern unter dem Brustbild und ohne Münzmeistersignatur.
Slg. Memmesh. -; Slg. Kömmerling (Auktion UBS 65) -; Felke, Die Münzen der Herzöge von Simmern, S. 32, Variante I; Dav. 754 A var..
Von allergrößter Seltenheit. Kl. Henkelspur, min. Schrötlingsfehler am Rand, sehr schön
Exemplar der Auktion Kurpfälzische Münzhandlung 59, Mannheim 2000, Nr. 685 und der Slg. Eberhard Link, Auktion Fritz Rudolf Künker 322, Osnabrück 2019, Nr. 568.
Pfalzgraf Ludwig Heinrich (Moritz) war der letzte Regent der pfälzischen Nebenlinie Simmern-Sponheim, einer Sekundogenitur der Pfälzer Kurfürsten, an die sie mit dem Tod Ludwig Heinrichs im Jahr 1674 wieder zurückfiel. Neu entstanden war die (zuvor bereits von 1410-1598 bestehende) Nebenlinie durch das Testament des Kurfürsten Friedrich IV. der seinen älteren Sohn Friedrich, den späteren Winterkönig, als Nachfolger in der Kurlinie einsetzte und seinem jüngeren Sohn Ludwig Philipp die Regierung in Simmern übertrug (reg. 1610-1655). Der Sohn Ludwig Philipps und seiner Gemahlin Marie Eleonore (Tochter des brandenburgischen Kurfürsten Joachim Friedrich) war unser Prägeherr Ludwig Heinrich. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1655 stand der noch minderjährige Pfalzgraf zunächst einige Jahre unter Vormundschaft seines Onkels, Kurfürst Karl Ludwig. Nach Erreichen der Volljährigkeit 1661 ließ Ludwig Heinrich umgehend eine Serie von Münzen prägen, zu der auch das vorliegende Stück zählt. Als Ludwig Heinrich am 3. Januar 1674 in Kreuznach kinderlos starb, fiel sein Territorium an Kurfürst Karl Ludwig.