Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz (1914). Verdienststern, 2. Ausführung (Buntmetall - 1916-1918), Buntmetall tlw. brillantiert und versilbert, an Nadel, diese mit Sternchen-Punze (zur Identifizierung von unedlem Metall) mit f&uu
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
ÖSTERREICH, KAISERREICH ÖSTERREICH (1804-1918)
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II
Diese Ausführung aus versilbertem Buntmetall ist in der Literatur bisher nicht beschrieben.
Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916, reg. seit 1848) höchstselbst gründete mit Datum vom 14. März 1880 die "Österreichische Gesellschaft vom Rothen Kreuze" und übernahm zusammen mit seiner Gemahlin Kaiserin Elisabeth (1837-1898 - geb. Prinzessin in Bayern) die Schirmherrschaft. Mit Allerhöchster Entschließung Kaiser Franz Josephs I. vom 17. August 1914, dem 50. Jahrestage des Abschlusses der Genfer Konvention, wurde das Ehrenzeichen für Verdienste um das Rote Kreuz gestiftet und die Statuten erlassen. Zum Protektor-Stellvertreter des Ehrenzeichens wurde der Schwiegersohn des Kaisers, Erzherzog Franz Salvator von Österreich-Toskana (1866-1939) bestimmt, der auch die Verleihungen ausfertigte. Das Ehrenzeichen bestand ursprünglich aus drei Graden (Verdienststern, Ehrenzeichen I. und Ehrenzeichen II. Klasse) mit einer affiliierten zweigradigen (Silber und Bronze) Verdienstmedaille. Alle Grade des Ehrenzeichens gab es in Ausführungen für Herren und für Damen. Sie konnten ohne oder mit einer Kriegsdekoration verliehen werden. Die Stiftung des zwischen der I. und II. Klasse angesiedelten Offizierskreuzes, das nur in der Ausgabe mit der Kriegsdekoration verliehen wurde, erfolgte am 15. Juli 1915. Mit dem Zusammenbruch der Monarchie im November 1918 wurden auch die Verleihungen des Ehrenzeichens eingestellt.