Henri IV, 1589-1610. Tragbare, vergoldete Silbergußmedaille 1603, Jones II, 15.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKREICH, KÖNIGREICH
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Tragbare, vergoldete Silbergußmedaille 1603, von G. Dupré auf Henri IV, seine Gemahlin Maria von Medici und seinen Sohn Louis, Dauphin von Frankreich, später Louis XIII. Brustbilder des Königspaares nebeneinander r.//Henri IV als Mars und Maria als Pallas reichen einander die Hände, darunter steht der junge Dauphin Louis, der den rechten Fuß auf einen am Boden liegenden Delfin setzt und sich den Helm seines Vaters über den Kopf hält; von oben stürzt ein Adler mit einer Krone im Schnabel auf ihn herab. 65,75 mm; 87,37 g.
Jones II, 15.
RR Mit Trageöse. Kl. Bearbeitungsspuren, sehr schön-vorzüglich
Erworben im Mai 2007 bei der Firma Agenor Numismatique SA.
Henri IV und Maria von Medici vermählten sich am 10. Dezember 1600, ihr Sohn Louis wurde am 27. September 1601 geboren. Die vorliegende Medaille muß dem berühmten flämischen Maler Peter Paul Rubens bekannt gewesen sein, denn die Vorderseitenporträts und auch die Rückseitendarstellung finden sich in der Dekoration des Palais du Luxembourg in Paris wieder, die von Rubens gestaltet wurde. Die Rückseitendarstellung dieses Stückes benutzte Rubens als Vorlage für eine Szene, die den Aufbruch Henris in den Krieg nach Deutschland beschreibt. Diese Medaille gilt als das berühmteste Stück des Medailleurs Guillaume Dupré; vgl. zu seinem Werk auch L. Smolderen, À propos de Guillaume Dupré RN, 6. Serie, 32, 1990, S. 232-253.