Königlich Bayerischer Militär-Verdienstorden. Kreuz 4. Klasse (ohne Schwerter - 1905-1921), 1. Ausgabe (mit goldenen Medaillons - 1905-1916), Anfertigung einer nicht identifizierten Firma, Silber, Medaillons Gold, emailliert, auf dem Revers
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
BAYERN, KURFÜRSTENTUM (BIS 1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918) BAYERN
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II/III
Der zunächst fünfklassige (Großkreuz, Großkomture, Komture, Ritterkreuz 1. und 2. Klasse) Orden mit affiliiertem einklassigem Militär-Verdienstkreuz wurde von König Ludwig II. (1845-1886, reg. seit 1864) am 19. Juli 1866 gestiftet. Er erfuhr im Laufe seines Bestehens mehrere Veränderungen und Erweiterungen (1891, 1900, 1905, 1913, 1914, 1915 und 1918). Ab 1914 bestand er aus sechs Klassen, die meist in mehrere Grade unterteilt waren (Großkreuz, 1. Klasse, 2. Klasse mit und ohne Stern, Offizierskreuz, Ritter 1. und 2. Klasse, mit und ohne Krone) und dem affiliierten dreiklassigen Militär-Verdienstkreuz mit und ohne Krone. Ab 1891 konnten alle Klassen mit Schwertern und ab 1918 auch die 2. und die 1. Klasse und das Großkreuz als Höherstufung mit der Krone verliehen werden. Mit dem Thronverzicht König Ludwigs III. (1845-1921, reg. als Prinzregent ab 1912, und von 1913 bis 1918 als König) im November 1918 erlosch auch der Orden.
Klenau (in GK2 S. II-134) gibt für den Zeitraum von 1905 bis 1918 insgesamt 1.108 Verleihungen dieses Kreuzes an.