Architektur. Vergoldete Tombakmedaille 1913
MEDAILLEN
AKT UND EROS IN DER NUMISMATIK, Die Welt der Kunst
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Vergoldete Tombakmedaille 1913, unsigniert, auf die Internationale Baufachausstellung in Leipzig. Ein halbnackter, nur mit Schurz bekleideter Bauarbeiter schleppt von links kommend einen schweren bearbeiteten Steinblock herbei; auf ihn blickt eine in Amazonentracht gekleidete Personifikation der Architectura, die einen Kranz, den sie in der Rechten hält, auf einen Steinblock aufgesetzt hat; auf dem Steinblock und vor ihm mehrere Steinmetzwerkzeuge, vor ihr eine Eule auf einem Buch sitzend; über ihrem linken Arm hält die Architectura einen weiteren Kranz mit herabhängenden Bändern; im Hintergrund ist die Halle für Raumkunst und Baustoffe wiedergegeben; im Abschnitt LEIPZIG / 1913//Eine unkannelierte, d.h. noch unfertige Säule, die in ein leeres Rund hineinragt, in Umschrift INTERNATIONALE BAUFACH AUSSTELLUNG MIT SONDER=AUSSTELLUNGEN. 60,10 mm; 94,53 g. Vgl. Gebauer 2010, 229 Nr.1913.232.1; Heidemann 1998, 305 Nr. 982.
Mattiert. Winz. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion Westfälische Auktionsgesellschaft 17, Dortmund 2001, Nr. 2420.
Die Internationale Baufach-Ausstellung 1913 (IBA) sollte die Leistungsfähigkeit des Bauwesens in dieser Zeit vermitteln. Vor allem ging es darum, städtebaulich Akzente zu setzen, da die Industrialisierung überall auf der Welt große planerische Herausforderungen nach sich zog. Die Ausstellung wurde am 3. Mai 1912 in Gegenwart des Königs von Sachsen eröffnet; sie endete im Oktober 1913, nachdem sie vier Millionen Besucher angezogen hatte.
Der Medailleur ist nicht zu ermitteln; geprägt von der Hofkunstprägeanstalt B.H. Mayer, Pforzheim.