Eberhard III., 1633-1674. 2 Dukaten 1640, Stuttgart. 6.97 g. Fb. 3565; Klein/Raff 541.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
WÜRTTEMBERG, WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH
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2 Dukaten 1640, Stuttgart. 6.97 g. Münzmeister Kaspar Zur Lahn, erwähnt von etwa 1638-1650. (Blattverzierung) EBERHARD Û D Ù G Ù DVX Ü WIRTEMBE Ù Geharnischtes Brustbild r. mit Feldherrnbinde und breitem, spitzbesetzten Kragen//ET Ü TEC Ù COM Ù MON Ù DOM Ù IN Û HEI Ù Gekröntes und verziertes, ovales vierfeldiges Wappen, oben zu den Seiten die geteilte Jahreszahl 16 - 40.
Fb. 3565; Klein/Raff 541.
GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, fast vorzüglich
Herzog Eberhard III. wurde am 16. Dezember 1614 als Sohn von Herzog Johann Friedrich und Barbara Sophia, Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg, geboren. Er vermählte sich in erster Ehe mit Anna Katharina, Tochter von Wild- und Rheingraf Johann Kasimir zu Kyrburg, später im Jahre 1656 in zweiter Ehe mit Maria Dorothea Sophia, Tochter von Graf Joachim Ernst von Öttingen-Öttingen. Er starb am 2. Juli 1674.
Die Ursache für die nur bescheidene Münzreihe dieses Herzogs liegt in erster Linie an dem 30jährigen Krieg, der Unglück über das Land brachte und die allgemeine Verarmung der Bürger herbeiführte. Von Anfang des Jahres 1634 bis zum Ende 1638 war der Herzog selbst gezwungen, sich im Ausland aufzuhalten. So erklärt sich, daß in den Jahren von 1635 bis 1638 überhaupt nicht gemünzt wurde. Nach der Rückkehr des Herzogs mußte die Münzstätte Stuttgart erst wieder neu hergestellt und eingerichtet werden. Im Jahre 1639 nahm sie ihre Tätigkeit wieder auf.