Teaserbild
Trennline

DAVID, F.A. (Hrsg.).

ANTIKE - ALLGEMEIN
DAVID, F.A. (Hrsg.)., ANTIKE - ALLGEMEIN

Вернуться к списку

Номер лота 6189






Оценочная цена: 600.00 €
Присуждение: 600.00 €


DAVID, F.A. (Hrsg.).
Le Muséum de Florence, ou Collection des Pierres Gravées, Statues & Médailles et peintures qui se trouvent à Florence, principalement dans le cabinet du grand-duc de Toscane [der dritte 3. Band mit abgewandelter Titelpartie:  ... ou Collection des Pierres Gravées, Statues, Médailles et peintures...]. Bände 1-5, Paris 1787 (Tome I: Pierres antiques; Tome II: Pierres antiques; Tome III: Statues; Tome IV: Statues et pierres gravées; Tome V: Médailles). IV. 258 S. 96 Tfn; 2 unpaginierte, 176 S. 96 Tfn.; 3 unpaginierte, 148 S. 65 Tfn.; 3 unpaginierte, 80 S. 14 Tfn.; 2 unpaginierte, 171 S. 90 Tfn. Einheitlich gebundene Ganzledereinbände mit dreiseitigem Goldschnitt, wohl um 1790, die Rücken mit 5 Bünden, ornamentaler Goldprägung und je zwei goldgeprägten Rückenschildern aus rot bzw. schwarz eingefärbtem Leder. Auch die Deckel weisen Dekor auf, einerseits durch Marmorierung des Leders, andererseits durch eine Ausstattung mit vergoldeten Fileten in Form einer randnahen dreifachen Linienrahmung. Auch ihre Kanten sowie der Rand der Spiegel tragen eine vergoldete Filetleiste aus Schrägstrichen und Punktreihen im parataktischen Wechsel. Die Vorsätze aus mehrfarbigem Marmorpapier. Die Buchdecke weist mäßige Gebrauchsspuren auf, doch auch von Fall zu Fall kleinere Fehlstellen, insbesondere wenig gravierende Einrisse im Bereich der Gelenke der Bände I-III, doch im Großen und Ganzen von ansprechendem Zustand. (5)


Der Kupferstecher François Anne David (* 1741 in Paris, 1824 ebendort) war der Herausgeber und zugleich der Illustrator dieses von 1787 bis 1802 in 8 Bänden erschienenen und reich mit Kupferstichen ausgestatteten Werkes zu den Sammlungsbeständen von antiken und antikisierenden Gegenständen des Erzherzogs Leopold von Österreich, der als Leopold II. von 1761 bis 1792 als Großherzog die Toskana regierte und 1792 zum Kaiser gekrönt wurde. Als Verfasser der kommentierenden Texte konnte er François-Valentin Mulot (* 1759 in Paris, † 1804 ebendort), promovierter Theologe und Bibliothekar der Abtei Saint-Victor und späterer Revolutionspolitiker, gewinnen. Die Beschreibung der antiken Münzen im Band V übernahm der Dichter und Philosoph [Pierre-] Sylvain Maréchal (* 1750 in Paris, † 1803 in Montrouge, Departement Hauts-de-Seine).

Auf einem vor den Titelblättern von Band I und Band V jeweils eingebundenen unbedruckten Blatt der handschriftlich in Galltinte einer ungenannten Person zugedachte zweizeilige Widmungseintrag Souvenir d'un Ami / Hyp: Rousselle. Bei dem Schenker dürfte es sich um den Historiker Hippolyte [Joseph] Rousselle (* 1785 in Mons, Provinz Hainaut, † 1863 in Paris https://gw.geneanet.org/rgeorge3?lang=fr&n=rousselle&oc=0&p=hippolyte+joseph) handeln. Dieser trat nach seinem Studienabschluss an der Hochschule zu Brüssel als Chefsekretär an der Präfektur des damaligen französischen Departements Jemmapes im heutigen Belgien an. Sein beruflicher Weg führe ihn 1815 zur Universität Paris, wo ihm zunächst der Posten des Universitätsinspektors übertragen wurde. Später bekleidete er weitere höhere Verwaltungsposten, bis zum Generalinspekteur und Stellvertretenden Direktor dieser Hochschule (Isabelle Havelange/Françoise Huguet/Bernadette Lebedeff-Choppin, Les inspecteurs généraux de l'Instruction publique. Dictionnaire biographique 1802-1914. Paris 1986, S. 599-600).