Friedrich III. der Weise, Albrecht und Johann, 1486-1500. Taler o. J., Annaberg oder Wittenberg. Dav. 9705; Schnee 1; Keilitz 4; Kohl/Becker 1.01.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, SACHSEN, KURFÜRSTENTUM
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Taler o. J. Annaberg oder Wittenberg. Erster Klappmützentaler. 28,66 g. (Wappen: sächsischer Kurschild) Û FRIDERICVS (Wappen: Hzm. Sachsen) È ALBERTV (Wappen: Mgft. Meißen) S (Blume) IOH (Wappen: Lgft. Thüringen) ANNES (Blume) Brustbild Friedrichs III. r. in Kurornat, mit der Rechten das Schwert schulternd//(Wappen: Hzm. Sachsen) MONETA Ú (Wappen: Mgft. Meißen) Ú ARGENTIN (Wappen: Pfgft. Sachsen) Ú DVCVM (Blume) (Wappen: Lgft. Thüringen) Û SAXONIAE È Die Brustbilder von Albrecht und Johann einander gegenüber.
Dav. 9705; Schnee 1; Keilitz 4; Kohl/Becker 1.01.
Von großer Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar mit hübscher Patina, sehr schön
Exemplar der Slg. Strupp, Auktion Ball, Berlin, Oktober 1917, Nr. 872; der Auktion Bankhaus Aufhäuser 11, München 1995, Nr. 1457 und der Auktion Münzen und Medaillen AG 91, Basel 2001, Nr. 472.
Die Klappmützentaler haben ihren Namen von der Kopfbedeckung der dargestellten Herzöge, die länglich hochgeklappt getragen wurde. Die ältesten Stücke dieses Münztyps zählen zu den beliebten Inkunabeltalern, mit denen in Anlehnung an die ersten Erzeugnisse der Druckerpressen ("Wiegendrucke") die frühesten Guldengroschen bezeichnet werden, die sich in Gestaltung und Schrifttyp von den späteren Talertypen deutlich unterscheiden. Das vorliegende Exemplar ist eine Prägung des sehr seltenen frühesten Typs der Klappmützentaler. Es handelt sich hierbei um die älteste deutsche Talerprägung überhaupt.