FIKENTSCHER, L.
DEUTSCHLAND
FIKENTSCHER, L., DEUTSCHLAND
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Die Münzfunde von Weyers und von Rannungen. Neu paginierter Sonderdruck München 1888 aus: Mitteilungen der Bayerischen Numismatischen Gesellschaft zu München VII. Jahrgang, 1888, S. 55-106 samt der einzigen Tf. jenes Jahrgangs. 52 S. 1 im Lichtdruckverfahren hergestellte Tf. Orig.-Broschur. Der Umschlag an den Rändern leicht defekt und im Rückenbereich nahezu fehlend, aufgelöste Fadenheftung.
Auf dem vorderen Deckblatt die handschriftliche Widmung Herrn Director Dr. von Sallet / hochachtungsvoll / Augsburg im Juni 1888 / Der Verfasser.
Alfred (Friedrich Constantin) von Sallet (* 1842 in Reichau, Kreis Nimptsch, Schlesien, † 1897 in Berlin) begann schon als Schüler mit dem Münzensammeln. 1862 immatrikulierte er sich an der Friedrich-Wilhelm Universität Berlin für das Studium der Archäologie und Geschichte und promovierte 1865 mit einer althistorisch-numismatischen Dissertation zum Bosporanischen Reich (De Asandro et Polemone Cimmerii Bospori regibus quaestiones chronologicae et numismaticae). 1869 stellte ihn Julius Friedlaender, der Direktor des Königlichen Münzkabinetts zu Berlin, als Hilfsarbeiter ein und beförderte ihn bereits Anfang des folgenden Jahres zu seinem Assistenten. Zu Sallets Aufgabengebieten gehörte seit 1874 auch die Herausgabe und Redigierung der neu gegründeten "Zeitschrift für Numismatik". Seine breit gefächerte Privatsammlung füllte seine Wohnräume mit Kunstgegenständen, so archäologischen Objekten, wie Bronzen und Keramik, aber auch deutschen und italienischen Metallarbeiten der Renaissance, Inkunabeln, Miniaturen, Holzschnitten und Kupferstichen. Von seiner numismatischen Sammlung trennte er sich, nachdem er 1884 die Nachfolge auf dem Direktionsposten des Münzkabinetts antrat (Weil, R. "Sallet, Alfred von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 53, 1907, S. 689-692).