ERBSTEIN, H. A. MMAG 4269.
DEUTSCHLAND
ERBSTEIN, H. A., DEUTSCHLAND
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Der Münzfund von Trebitz bei Wittenberg. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Münzwesens im 12. und 13. Jahrhundert. Nürnberg 1865. 69 S. 4 Tfn. Anastatischer Neudruck Halle (Saale) 1925 der Originalausgabe Nürnberg 1865. Orig.-Broschur. Der Vorderdeckel mit einem Ausriss. Beigefügt: STENZEL, T. Der Brakteatenfund von Freckleben im Herzogtum Anhalt. Anastatischer Neudruck Halle an der Saale 1924 der Originalausgabe Berlin 1862. 71 S. 4 Tfn. Orig.-Broschur. (2)
MMAG 4269.
Von sehr gepflegter, vorzüglicher Erhaltung
Der im Dorf Trebitz entdeckte Hort wurde von seinem einstigen Besitzer in den ersten Jahren der Regierungszeit des Herzogs Albrecht von Sachsen, d.h. gegen Mitte des zweiten Jahrzehnts des 13. Jahrhunderts, niedergelegt. Mit der Analyse dieses Fundes konnte Heinrich Albert Erbstein das Bestehen der Münzstätte Wittenberg nachweisen.
Der Fund von Freckleben zählt zu den bedeutendsten Funden aus der Blütezeit der Brakteatenkunst. Während Stenzel die Niederlegung dieses Gelddepots „nicht vor 1193“ ... „aber auch nicht lange nach jenem Jahr“ ansetzte, korrigierte Julius Cahn die Vergrabungszeit in die „Zeit spätestes kurz nach 1175“ (in: Katalog der Auktion 70 vom 15.7.1931 der Münzenhandlung A. E. Cahn, Frankfurt am Main).
Auf der Titelseite beider Fundveröffentlichungen die Rundstempelung EX LIBRIS * Gunther Hahn *.
Auf dem Vorderdeckel sowie auf dem Titelblatt der Publikation Theodor Stenzel die dreizeilige Besitzerstempelung HOBRIA Auktionshaus Berlin / Briefmarken - Münzen - Kleinantiquitäten / 102 Berlin, Karl-Marx-Allee 45. Die HOBRIA versteigerte seit den Sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts Münzen und Medaillen. Diese im Staatsbesitz der Deutschen Demokratischen Republik befindliche Firma bestand bereits im Jahre 1958 in Berlin (Ost) und betrieb neben ihrem Handel auch einen Verlag, der in den Sechziger Jahren u. a. auch drei Kataloge zu den vor der Reichsgründung geprägten Münzen der Königreiche Preußen, Bayern und Württemberg herausgab, die ähnlich wie die von Kurt Jaeger verfassten Kataloge ausgerichtet waren. Das Unternehmen wurde zum 1. Januar 1976 vom Staatlichen Kunsthandel der DDR übernommen (A. Bahlmann, F. Hübner, B. Isphording, S. Klüh [Bearb.]. Findbücher zu den Beständen des Bundesarchivs: Staatlicher Kunsthandel der DDR, "VEB Bildende Kunst und Antiquitäten" Bestand DR 144. Berlin 2017, S. 31). Auf dem Spiegel des Vorderdeckels die vierzeilige Stempelung STAATLICHER KUNSTHANDEL DER DDR / Münzen und Auktionen / 104 Berlin, Chausseestraße 16 / Telefon: 2 82 99 20.