Licinius I., 308-324. Ô-Aureus, 321/322, Antiochia, 5. Offizin; 5.31 g. Calicó 5097; RIC 32.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Ô-Aureus, 321/322, Antiochia, 5. Offizin; 5.31 g. Drapierte Büste v. v.//Jupiter sitzt v. v. mit Victoria auf Globus und Zepter auf einer Plattform mit der Aufschrift SIC X/SIC XX, l. Adler mit Kranz im Schnabel, r. Stern.
Calicó 5097; RIC 32.
Prachtexemplar. Sehr selten in dieser Erhaltung. Gutes vorzüglich
Exemplar der Auktion NAC 120, Zürich 2020, Nr. 837.
Licinius, dessen Familie aus Dakien stammte, wurde um 265 geboren. Ende 308 zum Augustus erhoben, war er ursprünlich für Thracien, Illyrien und Pannonien zuständig, weitete einen Machtbereich aber nach und nach aus. Gemeinsam mit Constantin war Licinius 313 für das - vielleicht nicht ganz treffend so bezeichnete - "Toleranzedikt von Mailand" verantwortlich, das den Christen die freie Religionsausübung zusicherte. Ab 320 erließ Licinius Gesetze, die die Christen einschränkten, in Teilen nur die Bischöfe betrafen, aber nicht in Christenverfolgungen ausarteten. Sicher waren diese Maßnahmen auch gegen Constantinus I. gerichtet.
Der Revers mit der schönen Jupiterdarstellung erweist Licinius jedenfalls als Jovier im Sinne der tetrarchischen Ideologie, die die Legitimation der Herrschaft auch auf die traditionelle römische Religion stützte.