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Karl Albert, 1726-1745. Doppelter Goldgulden 1740, München, Fb. 238; Hahn 268.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BAYERN, HERZOGTUM, SEIT 1623 KURFÜRSTENTUM, SEIT 1806 KÖNIGREICH

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Номер лота 2263




Оценочная цена: 10 000.00 €
Присуждение: 12 000.00 €


Karl Albert, 1726-1745.
Doppelter Goldgulden 1740, München, auf das Vikariat. 6,52 g. CAR Û ALB Û D Û G Û U Û B Û - DUX ARCHID Û & EL Û Kopf r.//VICARIUS & PROVISOR IMPERY & C Û 1740 Û Doppeladler, auf der Brust das mit dem Kurhut belegte, vierfeldige Wappen mit Mittelschild, umgeben von der Kette des Ordens vom Goldenen Vlies, darunter die Kette des St. Georgsordens.
Fb. 238; Hahn 268.

GOLD. Von großer Seltenheit. Vorzüglich

Exemplar der Auktion UBS Gold & Numismatics 63, Zürich 2005, Nr. 1958 und der Vermeule, Ward, and Mexico Maxico Collections, Auktion Stack's, New York, Januar 2010, Nr. 651.

Nach dem Vertrag vom 15. Mai 1724, der sogenannten Wittelsbachischen Hausunion, in der die gemeinsame Ausübung des Reichsvikariats durch den pfälzischen und bayerischen Kurfürsten aus dem Hause Wittelsbach vereinbart worden war, gaben nach dem überraschenden Tod Kaiser Karls VI. die Kurfürsten Karl Albert und Karl Philipp am 30. Oktober 1740 die Übernahme des Reichsvikariats bekannt. Dies führte sofort zum Protest der evangelischen Reichsstände, die darauf hinwiesen, daß der Wittelsbacher Hausvertrag von 1724 weder vom Kaiser noch vom Reich anerkannt worden war. Besonders Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen pochte auf die traditionelle Beteiligung Sachsens an der Vertretung des Reichsoberhaupts während des Interregnums. Die Situation entspannte sich erst, als sich Karl Albert und Karl Philipp am 18. Januar 1741 mit Friedrich August II. als ihrem Konvikar einigten. Die Einigkeit der beiden wittelsbachischen Kurfürsten kommt auch auf einigen Vikariatsprägungen durch die Darstellung beider Brustbilder zum Ausdruck.