Maria Theresia, 1740-1780. Ovale Silbermedaille 1741, Slg. Montenuovo 1686; Slg. Julius 1686.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
Вернуться к списку
Ovale Silbermedaille 1741, von D. Becker, auf die Geburt ihres Sohnes, des Erzherzogs Josef (später Josef II. 1765-1790). Brustbild des Neugeborenen r. in Lorbeerkranz//Junger Herkules liegt nach l. auf Bett und tötet die Schlangen. 48,04 x 42,00 mm; 35,00 g.
Slg. Montenuovo 1686; Slg. Julius 1686.
Hübsche Patina, winz. Randfehler, fast vorzüglich
Maria Theresia (*1717, Ó1780), seit 1736 mit Franz Stephan von Lothringen verheiratet, mußte - ohne eigentliche Vorbereitung auf ihr Amt - nach dem Tod ihres Vaters Karls VI. 1740 den Kampf um ihr Erbe antreten. Ihre Gegner im Österreichischen Erbfolgekrieg (1741-1748) waren Karl Albrecht von Bayern und seine Verbündeten (vor allem Frankreich und Spanien), die die Pragmatische Sanktion von 1713 nicht anerkannten, in der die weibliche Erbfolge des Hauses Habsburg geregelt worden war. Nach dem Ende dieser Auseinandersetzung versuchte die Kaiserin im Siebenjährigen Krieg gegen Friedrich II. von Preußen (1756-1763) erfolglos, Schlesien zurückzugewinnen. Im Innern führte Maria Theresia tiefgreifende Reformen der Verwaltung und des Schulwesens durch und reduzierte den Einfluß der Kirche erheblich. Die charismatische Persönlichkeit als Frau und Mutter von 16 Kindern, ihre Fähigkeit im Umgang mit Mitarbeitern und ihre Umsicht in der Staatsführung machten Maria Theresia zu einer der beliebtesten und bedeutendsten Herrscherfiguren des Absolutismus.