GERCKEN, C.C.
NUMISMATISCHE LITERATUR
CANZLER. J.G., DEUTSCHLAND - sächsische Geschichte, Genealogie und Kulturgeschichte
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Verso auf dem Titelblatt eine Rundstempelung mit der aufgrund gewisser Abdruckschwächen nicht sicher anzusprechenden Darstellung eines Ordenkreuzes, rechts daneben die größere Ovalstempelung mit dem zweizeiligen Text WERNERS / NACHLASS. Beide Stempel dokumentieren die Provenienz dieses Buches aus der Privatbibliothek des Mineralogen Abraham Gottlob Werner (* 1749 in Wehrau, † 1817 in Dresden), Schüler der churfürstlich- (seit 1806 Königlich-) Sächsischen Bergakademie zu Freiberg, studierter Rechts- und Naturwissenschaftler, der von 1775 bis zu seinem Ableben als Inspektor, Mineraloge und Begründer der Geognosie (Lehre von der Struktur und dem Aufbau der Erdkruste) an der Freiberger Bergakademie arbeitete und lehrte. Seine umfangreiche und thematisch weit gestreute Privatbibliothek vermachte er testamentarisch dieser Institution. Umfangreiche Teile seines hinterlassenen Bücherbestandes integrierte die neue Eigentümerin in ihre eigene Bibliothek, Die zahlreichen Dubletten, die sich in der Werner'schen Büchersammlung befanden, löste die Bergakademie hingegen heraus und ließ sie zusammen mit weiteren ausgesonderten Werken durch den Freiberger Verlagsbuchhändler Johann Gottfried Engelhardt im August 1834 versteigern. Im 590 Seiten starken Auktionskatalog (Verzeichnis der Doubletten der bergakademischen Bibliothek zu Freiberg, größtentheils aus dem Wernerschen Nachlasse) beinhaltet 5748 Nrn. (mit Büchern, Manuskripten, Karten, Stichen, Gemälden u.s.w.). Die im Auktionsgut enthaltenen Schriften aus dem Nachlass von Abraham Gottlob Werner waren zuvor "zur Unterscheidung von den der Bergakademie verbleibenden, mit einem besonderen Stempel in Form eines Kreuzes neben jenem ersten abgestempelt" worden (Schmidt, P./ Kiessling, A. Die Privatbibliothek Abraham Gottlob Werners. In: Geohistorische Blätter, Internationale Zeitschrift für das Gesamtgebiet der Geschichte der geologischen Wissenschaften 11, 2008, Heft 1–2, S. 9–18).
Aus Auktion J. G. Engelhardt, Freiberg (Sachsen), August 1834.