Ungarischer Verdienstorden [Magyar Érdemrend] (1922/1935). Verleihungsurkunde zum Kommandeurskreuz am Kriegsbande (ohne Schwerter) für den deutschen Oberst Hans Wulz, Chef des Waffenprüfwesens der Wehrmacht, datiert Budapest am 6. Fe
SAMMLUNG GROCH TEIL 11: SLOWAKEI II UND UNGARN
UNGARN, (SOG. "TITULAR-") KÖNIGREICH UNGARN (1920-1946)
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II
Hans Wulz wurde am 1. Oktober 1893 in Neu-Breisach [heute Neuf-Brisach im Elsaß] als Sohn eines Offiziers geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums schlug er die Offizierslaufbahn ein. Seit 1912 Fahnenjunker wurde er im Februar 1914 zum Leutnant befördert, 1917, während des Ersten Weltkriegs zum Oberleutnant. U. a. erhielt er das Ritterkreuz des württembergischen Militär-Verdienstordens, des osmanischen Eisernen Halbmonds und den bulgarischen Militärorden "Für Tapferkeit" IV. Stufe II. Klasse. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde er von der Reichswehr übernommen. Wohl seit 1942 Generalmajor erhielt er 1943 das Deutsche Kreuz in Gold. Aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt wurde er nach Eintritt in die bewaffneten Organe (1948) im Oktober 1952 zum Generalmajor der Kasernierten Volkspolizei (KVP) und zum Chef der Verwaltung der Artillerieversorgung der KVP ernannt. Nach Gründung der Nationalen Volksarmee diente er von 1956 bis 1958 als Leiter der Standortkommandantur Berlin. 1958 schied er als letzter Wehrmachts-General aus der NVA aus. Am 30. Juni 1955 wurde ihm der Vaterländische Verdienstorden in Bronze verliehen, etwas später auch der Kampforden "Für Verdienste um Volk und Vaterland" in Silber. Am 10. Dezember 1975 starb er in Berlin.
In der 25. Auktion des Auktionshaus Zeige in Hamburg vom 26. Mai 2007 wurde unter Kat.-Nr. 804 ein Teil des Urkunden-Nachlasses von Generalmajor Wulz (allerdings ohne die vorliegende Urkunde!) für € 2.100,00 plus Aufgeld versteigert.