Wladislaus II. von Böhmen, 1158-1173. Brakteat, Bautzen oder Görlitz. 0.68 g.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SACHSEN, OBERLAUSITZ, LANDESHERRSCHAFT
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Brakteat, Bautzen oder Görlitz. 0.68 g. Brustbilder eines Königspaares unter Dreibogen mit drei Türmen, dazwischen Lilie, hebräische Umschrift. Haupt, Walther: Sächsische Münzkunde, Hamburg 1974, Textband S. 26, Abb. 5 a, Nr. 11 und Tafelband, Tf. 11, Nr. 13.
Von größter Seltenheit. Attraktive, dunkle Patina, kl. Knickspur, sonst vorzügliches Exemplar
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 217, Osnabrück 2012, Nr. 4333.
1156 ging Kaiser Friedrich I. "Barbarossa" ein Bündnis mit dem böhmischen Herzog Wladislaus II. (1140-1174) ein, dem er zwei Jahre später auch die bis dahin von den Wettiner Markgrafen regierte Oberlausitz ("Burg und Land Budissin") vorübergehend als Reichslehen übergab. Damit begann die erste Periode böhmischer Herrschaft über die Oberlausitz, in der ein Großteil der bedeutenden Städte in diesem Gebiet entstanden. Auch der kirchliche Landesausbau wurde vorangetrieben und Zentren wie die Zisterzienserklöster St. Marienthal, St. Marienstern und das Kollegiatstift St. Petri in Bautzen geschaffen.