St.-Helena-Medaille [Médaille de Saint Hélène] (1857). Bronzene Medaille, Normal-Ausführung, Bronze, am alten Brustband, mit deutlich beschädigter Verleihungsschachtel. BWK2 249.
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
FRANKREICH, (ZWEITES) FRANZÖSISCHES KAISERREICH (1852-1870)
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II
Die Medaille wurde am 12. August 1857 mit Dekret Kaiser Napoleons III. gestiftet, um alle noch lebenden "Militärangehörigen zu ehren, die in den Großen Kriegen von 1792 bis 1815 unter den Fahnen Frankreichs gekämpft haben". Albert Barre hat sie entworfen. Sie war sowohl für französische wie auch ausländische Militärangehörige bestimmt, die im genannten Zeitraum mindestens an einer Schlacht auf der Seite Frankreichs teilgenommen hatten. Für die Verteilung im Inland waren die Départements zuständig, im Ausland die jeweiligen Gesandtschaften. So erhielten sie auch belgische, deutsche, italienische, luxemburgische, niederländische, polnische, portugiesische, Schweizer und spanische Veteranen. Nachforschungen haben ergeben, daß die Medaille insgesamt über 400.000-mal vergeben wurde, davon ca. 55.000 an Nicht-Franzosen (davon 2.100 an Preußen und 400 an Württemberger). (Vgl. auch: Werba, Daniel: La Médaille de Sainte Helene 1857. In: Symboles et Traditions. Nr. 102, S. 33f.)