Antoninus II. Marcus Aurelius, 161-180. Æ-Sesterz, Subferratum; 13.66 g.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT
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Æ-Sesterz, Subferratum; 13.66 g. Kopf r.//Figur.
RR Subferrat, korrodiert, knapper Schrötling, teilweise mit Bronzeüberzug, gering erhalten
Erworben am 21.01.1997 bei der Firma Herinek, Wien.
Eine genaue Bestimmung des Stücks ist aufgrund der geringen Erhaltung unmöglich. Die magnetische Eigenschaft weist jedoch darauf hin, dass es sich um eine subferrate Münze handelt. Matthias Pfisterer und René Traum differenzieren diese Art der antiken Imitation von den sogenannten Limesfalsa. Während erstere geprägt und anschließend mit einem Buntmetall überzogen wurden, sind letztere Güsse. Die Münzen entstanden in beiden Fällen ab dem Ende des 2. Jhd. im Bereich der mittleren Donau, um die geringer werdende Anzahl reichsrömischer Buntmetallmünzen auszugleichen. Die zum Teil schlecht oder gar nicht verschleierte Täuschungsabsicht lässt auf eine indifferente Haltung der offiziellen Prägestätten schließen. Siehe hierzu Pfisterer, M./Traum, R. Die Herstellungstechnik subferrater Kopien römischer Buntmetallmünzen: Ein praktisches Experiment, in: SNR 84, 2005, 125 ff.