Dietrich II. von Isenburg zu Büdingen zum 2. Mal, 1475-1482. Goldgulden o. J. (1477-1482), Mainz. 3.23 g. Fb. 1627; Slg. Walther 161 var; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 213 var.; Felke 1513 var..
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
MAINZ, ERZBISTUM
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Goldgulden o. J. (1477-1482), Mainz. 3.23 g. Mit j MOne am Anfang und RenenS Æn am Ende der Rückseitenumschrift. Vierfeldiges Wappen (Mainz/Isenburg) auf Langkreuz//Die Wappen von Trier (links), Bayern (rechts) und Pfalz (unten) in Kleeblattstellung, in der Mitte ein Punkt.
Fb. 1627; Slg. Walther 161 var; Slg. Pick I (Auktion Dr. Busso Peus Nachf. 405) 213 var.; Felke 1513 var..
GOLD. R Starker Stempelfehler, leicht gewellt, sehr schön
Exemplar der eLive Auction Fritz Rudolf Künker 49, Mai 2018, Nr. 1267.
Es handelt sich um die letzte bei Felke, Nr. 1513 aufgenommene Prägung nach dem Vertrag vom 29.6.1477. Der seit 1464 eingeführte Christus verschwand wieder und die heraldische Form von 1437 wurde erneuert, nur statt des befußten Kreuzes nun ein Blumenkreuz auf der Vorderseite, die ein dominantes Wappen des Prägeherrn trägt. Auf der Rückseite steht Trier an erster Stelle, während Pfalz auf dem 2. Rang liegt. Der 3. Partner, Jülich, ist an der unteren Stelle in der Kleeblattstellung aufgeführt. Köln war wegen des Schismas nicht vertreten. Neu ist die Formulierung MONETA NOVA AVREA RENENSIS (= Neue rheinische Goldmünze). Damit sollte ein bewusster Neubeginn demonstriert werden. Man wollte sich von den minderwertigen Kölner "Postulatsgulden" absetzen. Man hielt offiziell an der Feinheit von 19 Karat fest, insgeheim wurde den Münzmeistern gestattet, die mit nur 18 Karat und Grän auszubringen. Nach Felke (S. 301) sei wegen des hohen Gehalts die Prägung im Ausland gehortet und eingeschmolzen worden.