Maximilian I., 1490-1519. Guldiner 1518, St. Veit. Dav. -; Egg 35; Voglh. 21; Probszt 6; Winter (Friedrich III. - Maximilian I.) 47.
HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
RÖMISCH-DEUTSCHES REICH
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Guldiner 1518, St. Veit. Sogenannter "Enkeltaler". 25,65 g. É MAXI Û ROM Û IM Û ARCH Û DV Û AVST Û ET Û DO Û IER Û OCCI Û ORI Brustbild r. mit Barett, Pelzmantel und umgelegter Kette des Ordens vom Goldenen Vlies//É SVI Ù NEPO Ù CAROL Û HISPA Û AC Û FERTI Û SICIL Û RE Û AC Û I Û AV Û BV Û Brustbilder der Erzherzöge Karl und Ferdinand einander gegenüber, unten Jahreszahl 1518.
Dav. -; Egg 35; Voglh. 21; Probszt 6; Winter (Friedrich III. - Maximilian I.) 47.
Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Patina, min. berieben, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der westfälischen Privatsammlung „Mehrfachportraits auf Münzen und Medaillen".
Maximilian I. *1459 Wiener Neustadt, Ó1519 Wels, heiratete 1477 Maria von Burgund, wurde 1486 römischer König und folgte seinem Vater Friedrich III. 1490 in der Regierung. Da eine Kaiserkrönung durch den Papst wegen der angespannten militärischen und politischen Lage in Italien nicht möglich war, nahm Maximilian 1508 den Titel "Erwählter römischer Kaiser" an. Obwohl er persönlich tapfer kämpfte und daher im Volksmund als "der letzte Ritter" bezeichnet wurde, liegt seine Bedeutung weniger auf militärischem Gebiet als in seiner groß angelegten, den wechselnden Fronten angepaßten Heirats- und Vertragspolitik, mit der er die Macht des Hauses Habsburg stärkte. Durch die Verheiratung seines Sohnes Philipp des Schönen mit Johanna der Wahnsinnigen legte er den Grundstein für die Weltgeltung seiner Familie. Innenpolitisch führte der letzte Ritter bedeutende Reformen durch (z. B. Ewiger Landfriede, Einführung des Gemeinen Pfennigs) und richtete zentrale Reichsbehörden ein (z. B. Reichskammergericht, Reichsregiment). Maximilian betätigte sich auch literarisch und veranlaßte die Abfassung des "Theuerdank", einer Darstellung seiner Brautfahrt, sowie des "Weißkunig", einer Verherrlichung seiner Taten.
Auf der Rückseite dieses äußerst seltenen Schauguldiners sind seine beiden Enkel Ferdinand (links) und Karl (rechts) abgebildet. Erzherzog Karl (*1500; Ó1558) wurde bereits 1516 König von Spanien, ein Jahr nachdem ihm sein Großvater die Regentschaft der Niederlande übertragen hatte. Nach dem Tode Maximilians wurde Karl zum deutschen König gewählt, im Jahre 1530 folgte die Kaiserkrönung als Karl V. 1526 übertrug Karl seinem jüngeren Bruder Ferdinand die deutsche Krone und teilte so das Habsburger Reich. Im Jahre 1558, nach der Abdankung und dem Tode Karls, wurde Ferdinand zum Kaiser Ferdinand I. gewählt.