Õ-Denar, 57 v. Chr., Rom, Bab. 10; BMC 3529; Crawf. 405/2; Syd. 801.
RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN REPUBLIK
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Bab. 10; BMC 3529; Crawf. 405/2; Syd. 801.
RR Dunkle Tönung, min. korrodiert, sehr schön
Zur Datierung siehe Hersh/Walker, The Mesagne Hoard, in: ANSMN 29 (1984), S. 133. Der Revers bezieht sich auf das Orakel der Fortuna in Praeneste. Es handelte sich um ein Losorakel. Es wurde orakelt, indem ein Kind die Lostäfelchen (Sors) mischte und eines zog, das dann von einem Priester interpretiert wurde. Cicero wetterte in De divinatione 2, 85 gegen die Losorakel und versuchte sie als Trug und Täuschung zu erweisen. Der Münzmeister wählte die Szene aus Praeneste, da seine Familie von dort stammte. Hollstein lehnt (mit Verweis auf CIL XIV 2862; 2868) die Übersetzung von puer in Ciceros Text als Knabe ab und erkennt in dem hier dargestellten Kind ein Mädchen. Siehe Hollstein, W. Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik, München 1993, S. 144 mit Anm. 13.