Henri IV, 1589-1610. Versilberte, einseitige Bronzegußmedaille 1605, Jones II, 19 a.
EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKREICH, KÖNIGREICH
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Versilberte, einseitige Bronzegußmedaille 1605, von G. Dupré auf Henri IV und Maria von Medici. Beider Brustbilder nebeneinander, Henris geharnischt, fast v. v. und mit umgelegtem Band des Heilig-Geist-Ordens. 182,50 mm; 388,72 g.
Jones II, 19 a.
Späterer Guß. Sehr schön
Henri IV und Maria von Medici vermählten sich am 10. Dezember 1600, ihr Sohn Louis wurde am 27. September 1601 geboren. Die vorliegende Medaille muß dem berühmten flämischen Maler Peter Paul Rubens bekannt gewesen sein, denn die Vorderseitenporträts und auch die Rückseitendarstellung finden sich in der Dekoration des Palais du Luxembourg in Paris wieder, die von Rubens gestaltet wurde. Die im vorliegenden Exemplar nicht vorhandene Rückseitendarstellung benutzte Rubens als Vorlage für eine Szene, die den Aufbruch Henris in den Krieg nach Deutschland beschreibt. Diese Medaille gilt als das berühmteste Stück des Medailleurs Guillaume Dupré; vgl. zu seinem Werk auch L. Smolderen, À propos de Guillaume Dupré RN, 6. Serie, 32, 1990, S. 232-253.